Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 06.06.2010
-
AutorBeiträge
-
topsBestimmt. Erschien auf Fierce Panda, die 7″. Klasse PS auch. Wird sie auf eBay derzeit nicht angeboten?
Danke, hab‘ sie gefunden.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Lemmy Kilmister: Die letzten Tage im Leben des Motörhead-Sängers
Die schönsten Bilder aus „Nightmare Before Christmas“
Zum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
Christmas-Playlist: 10 großartige Songs zu Weihnachten
Oh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
WerbungEs gibt reichlich Angebote bzgl. der Eric-7″.
Phosphorescent als Name deutet für mich auf etwas Künstliches hin, auf eine relativ seltene und gern künstlich herbeigeführte physikalische Reaktion, weniger auf ein doch recht homogenes und irgendwo auch originäres musikalisches Schaffen. Klar, Houck hat vieles aufggesaugt, sich angestoßen gefühlt und das Gespeicherte leuchtet jetzt nach. Aber irgendwie ist mir das zu aufgesetzt angesichts einer Musik, die seit eh und je genau von diesem Prozess lebt.
Ich kann nun mal nicht dafür, Namen, wenn es denn gewählte sind, können so ganz unwichtig nicht sein.--
FAVOURITESotisPhosphorescent als Name deutet für mich auf etwas Künstliches hin, auf eine relativ seltene und gern künstlich herbeigeführte physikalische Reaktion, weniger auf ein doch recht homogenes und irgendwo auch originäres musikalisches Schaffen. Klar, Houck hat vieles aufggesaugt, sich angestoßen gefühlt und das Gespeicherte leuchtet jetzt nach. Aber irgendwie ist mir das zu aufgesetzt angesichts einer Musik, die seit eh und je genau von diesem Prozess lebt.
Ich kann nun mal nicht dafür, Namen, wenn es denn gewählte sind, können so ganz unwichtig nicht sein.Nein, unwichtig sind sie gewiss nicht. Aber erstens ist Phosphoreszenz nicht nur ein künstliches, sondern auch ein natürliches Phänomen. Zweitens ist das Bild eines nachwirkenden kalten Leuchtens ein starkes, der Musik nicht fremdes. Und drittens: hast Du nicht schon oft die Finger von Platten gelassen, nur weil Dich der Bandnamen störte? Und es hinterher bereut? In meinem Besitz befindet sich die Single einer New Yorker Band, die sich allen Ernstes Jihad nannte. Nun gibt es gewiss nichts abscheulicheres auf der Welt als dieses Gotteskrieger-Gesindel, selbst Leute, die „Let It Be“ für eine bessere LP halten als „Let It Bleed“, stehen mir da noch näher, aber dennoch habe ich mich von der 45 nicht getrennt. Weil sie brillant ist. Sie heißt übrigens „Bad Timing“, was nicht eines gerüttelten Maßes an Ironie entbehrt.
Wie willst Du denn nun mit Phosphorescent verfahren? Tolle Platte! Wie schon „To Willie“ aus dem Vorjahr.--
Natürlich hält mich der Name hier nicht ab, da ich die Musik kenne.
Da ich jedoch oft auf Verdacht Singles von neuen Bands kaufe, ist der Name der Band neben dem Label und evtl. den Songtiteln kein unwichtiges Entscheidungskriterium. Ja, und da erlebt man dann und wann schon einmal sehr seltsame Dinge. Siehe dein Beispiel und so einige mehr, die mir zwischenzeitig widerfahren sind. Sei es, dass ich hoffnungsvoll gekauft hatte und bitter enttäuscht wurde (Virgins, Housewives etc.) oder halt umgekehrt.
--
FAVOURITESDaß man die 7″ einer Gruppe namens THE VIRGINS hoffnungsvoll kauft, kann ich verstehen, aber welche Art Hoffnung verbandest Du mit dem Kauf der HOUSEWIVES-Single?
--
Von den Housewives hatte ich nichts anderes erwartet als du von Jihad. Ein ironisch gebrochenes Statement.
Die Vivians fallen mir auch noch ein. Welch schöner Name für schnöde Musiker.Ürbigens wollte ich dir noch sagen, dass mir „Wayne Rooney’s Foot“ ausgesprochen gut gefallen hat.
Neugierig, aber nach der ersten halben, noch etwas diffusen Minute kaum mehr erwartend als ein Flipfilling mit leicht konturlosem musikalischen Geplänkel, wuchs sich das Ganze dann doch, und ich wollte schon ausschalten zur guten Nacht, zu einer dichten, überaus stimmigen Performance aus, bei der ich tatsächlich das ein oder andere Mal den Meister am Ball vor Augen glaubte. Aber nur aufgrund des angesagten Tracktitels. Bestens also auch ohne die programmatische Ansage.--
FAVOURITESKlar, auch wenn man vom Hommage-Charakter der Musik abstrahiert, vermag sie zu überzeugen. Verbinden sich jedoch Komplexität, Dynamik und diverse Überraschungsmomente der Tongebung mit den vielen im Gedächtnis abgespeicherten Wundertaten von Waynes unteren Extremitäten, gewinnt der Track eine ganze Dimension hinzu. Eric war zurecht stolz auf seine Audio-Apotheose.
--
otisDie Smoke Fairies sind für mich die Entdeckung des Jahres. Wunderschöne Musik, etwas westcoast-folk-psych-mäßig verschlungen. Aber nie zu viel, immer straight und mit dem großem Atem. Wunderbar.
Verspätete Zustimmug meinerseits.
Tolle Sendung insgesamt, von The Fall brauche ich jetzt nun endlich mal das aktuelle Album.
--
You can't fool the flat man!Würde es sich bei „Ghost“ um eine reguläre LP handeln, wäre sie definitiv meine No.1, so far. Habe kein Platte häufiger gehört in den letzten Wochen.
--
Oh Mann, weilstein. Du hast echt Nerven, hier immer noch mit vorgestrigen Begriffen zu hantieren wie „reguläres Album“ vs. „Compilation“. Oder gar „Original-Pressung“. Gibt es nicht. Mehr. Weil es einem USB-Stick schließlich schnuppe ist, welche Daten er speichert. Und weil der durchschnittliche Senegalese ohnehin nicht weiß, wo da der Unterschied liegen soll. Denen ist das auch egal, die sind noch ganz unverbildet und undogmatisch. Nicht nur, daß es dort keine Nerds gibt, nein, die wissen noch nicht einmal, was ein Nerd ist. So einer wie Du. Beneidenswert.
Überhaupt solltest Du Deinen Schützengraben endlich verlassen, Dein HJ-Hemd ausziehen und mit Musik das anstellen, wozu sie geschaffen wurde: wahrnehmen, sonst nix. Jeder Gedanke, den Du Dir darüber machst, ist definitiv einer zu viel, und führt zwangsläufig ins reaktionäre Abseits. Es sei denn, Du wärst Wissenschaftler und somit nur zu bedauern. Fortschrittlich und befreit von den Fesseln sogenannter historischer Wahrheiten müßte Dein obiger Satz ungefähr so lauten: „Weil Singles und EPs obsolet sind und sowieso jede LP irgendwie eine Compilation ist, erkläre ich ‚Ghosts‘ zu meiner Nr.1 unter den diesjährigen Alben, so far.“ Das würde passen in unsere moderne Zeit, wo es doch nicht mehr um bigott-korrektes Faktendenken gehen darf, sondern – Eureka! – nur noch um die Wahrnehmung als solche, ganz individualistisch.
Im nächsten Schritt lernst Du dann, diese Wahrnehmungen vollkommen formatunabhängig zu machen. Noch bist nicht so weit, noch glaubst Du womöglich, die Wahl des Tonträgers mache einen Unterschied. Herrjeh! Ob man, sagen wir, „I Can’t Explain“ von einer 65er Brunswick-Single hört oder von einer 87er CD-Compilation oder ganz bequem – iTunes sei gepriesen! – von der Festplatte, soll ja angeblich sogar einen Riesenunterschied machen. Reine Einbildung, sage ich Dir. Vorurteile, in die Welt gesetzt von überheblichen Ultrareaktionären. Und wenn Dir einer von denen mit elitären Fremdwörtern kommt wie, Du weißt schon, Haptik, Dynamik, mono und ähnlichen Blendworten aus der Voodoo-Ecke, dann sagst Du einfach: nein danke, ich bin nicht analfixiert. Das schafft sie immer, da fällt ihnen nichts mehr ein und sie verschwinden wieder in ihre Schützengräben, die sie ‚Plattenläden‘ nennen. Dort gibt es kein Licht, keine Freude, null Sex.
Do you read me?
--
Wolfgang, Du hast den Faktor Toleranz in Deinen Ausführungen völlig unbehandelt gelassen. Ein beinahe unverzeihlicher Fehler.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Didaktisches Fingerspitzengefühl, Clau. Ich wollte weilstein nicht gleich überfordern. Er muß er ja zunächst lernen, unbeschwert mit Musik umzugehen, dann lästigen Fragen nach dem Wie, Wann und Warum von Musikrezeption aus dem Wege zu gehen, bis ihm alles scheißegal ist. Erst dann kann er zum nächsthöheren Level, dem der konditionslosen Toleranz, vorstoßen. Dieser Erkenntnis-Dreischritt
– 1. Es ist irgendwie alles Musik
– 2. Es ist eigentlich alles egal
– 3. Es ist daher alles zu tolerieren
sollte tunlichst eingehalten werden. Es sei denn, man initiiert einen Erkenntnissprung aufgrund verordneter Lektüre aus dem Nachlass der guten alten DDR. Ich empfehle die Schriften der MLPW-IdA*, besonders die des erfolgreichen Wendehalses Wicke.* Marxistisch-Leninistische Pop-Wahrnehmungsfront – Internationale der Anspruchslosen.
--
Wolfgang DoebelingDo you read me?
Also, ich hab’s gelesen und muss sagen: Du sprichst mir aus Seele!
--
bullschuetzAlso, ich hab’s gelesen und muss sagen: Du sprichst mir aus Seele!
Klar doch, Herr Klarsfeld.
Im Ernst: Deine infamen Nazi-Unterstellungen lassen Anstand und Augenmaß in einem Umfang vermissen, der eine weitere Kommunikation mit Dir hier ausschließt. Ich bin fürwahr ein Freund von Klartext und ein entschiedener Verächter jeglichen Wischiwaschitums, eine geistige Nähe zur Ideologie des Dritten Reichs lasse ich mir indes von niemandem nachsagen. Bleib‘ mir also künftig fern, ich werde Dich ebenfalls ignorieren. Sehr gern sogar.
--
Wolfgang DoebelingIch bin fürwahr ein Freund von Klartext und ein entschiedener Verächter jeglichen Wischiwaschitums
Also, heute muss ich Dir sogar zustimmen, wenn Du Dir selber Lobeshymnen singst. So viel Einigkeit war nie!
Aber im Ernst – Du willst mir fürderhin nicht einmal mehr den Eishauch Deiner Verachtung gewähren, mit dem Du ansonsten idiotische Kasperexistenzen wie mich doch recht wortreich und großzügig bedenkst? So sei es denn. Ich werde lernen, damit zu leben.
--
-
Schlagwörter: England, LPs. 45s, vinyl only, Wayne Rooney
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.