Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 16.10.2016 › Antwort auf: 16.10.2016
Von Busby „Don’t Come Runnin‘ Back To Me“, von Collins „Black Cat“, ursprünglich die Flip von „My Last Chance With You“, aber schon eine Woche nach Release, vor Weihnachten noch, umgedreht, weil „Cat“ ungleich mehr Airplay bekam und – wichtiger noch – den Spagat zwischen Country- und Popradio zu schaffen versprach. Lynns „The Darkest Day“ taucht erst Ende Januar ’61 in den Country-Charts auf, doch auch schon in diversen Playlists vom Dezember. In jedem Jahr gibt es eben eine Handvoll Singles, deren Release-Date nicht eindeutig festzustellen ist, jedenfalls nicht ohne längere Recherche. Eine diesbezügliche Remedur kann daher in so manch problematischem Fall nötig werden. Das betrifft vor allem seinerzeitige US-Releases, weil der amerikanische Markt noch sehr regionalisiert war. Nicht selten erschienen 45s zuerst in Key Markets (meist in der Herkunftsregion von Künstler bzw. Label), bevor sie einen überregionalen Vertrieb fanden und – in seltenen Fällen – nationalen Erfolg hatten. Das macht die Datumsfindung ungleich schwieriger als etwa für UK-Releases, wo alle Platten von den relativ wenigen Labels über Nacht in die Läden des ganzen Landes expediert werden konnten. Kurzum, strittige Fälle wird es anlässlich jeder Jahresliste geben, 1960 macht da keine Ausnahme. Und je weiter man in die Vergangenheit zurückgeht, desto schwieriger wird es. So sind diese Bestandsaufnahmen von favorisierten Singles eines Jahrgangs immer auch Momentaufnahmen nach jeweils aktuellem Wissen. Work in progress.
Zum hell strahlenden Sternenhimmel der 45s von 1960…
1. – 12. * * * * *
13. – 34. * * * * 1/2
35. – ca. 220. * * * *
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