Antwort auf: Miles Davis

#9932901  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 13,115

8. dezember 1972. letzte session in diesem jahr. es entsteht „billy preston“, das 1974 auf GET UP WITH IT landet, einer quasi-compilation, die einmal quer durch die elektrifizierte funk-phase von miles führt (mit material von 1970-74).

„billy preston“ ist wieder mit der working-band eingespielt, wobei garnett, obwohl anwesend, nicht mitspielt; auch balakrishna ist eigentlich nicht zu hören (oder verschmilzt mit lucas‘ gitarre). der funk wird weitergeführt, ein thema gibt es eigentlich nicht, dafür (dem namensgeber des stücks gemäß) ein feature für miles‘ und lawsons orgel-sounds. miles soliert erst introvertiert mit gequetschtem ton, nach einer pause aber dann nochmal aggressiver, mit quasi offener, akustischer trompete (sehr toll von der orgel aufgegriffen). foster spielt einen straighten akzent auf seine halbgeöffnete hi-hat, setzt aber auch synchron zu henderson gespielte schläge dagegen (weitere gegenakzente kommen von roys minimalistischem tabla-einsatz). diese kleine verschiebung macht den groove wiederum besonders und auf über 12 minuten ziemlich hypnotisch.

--