Antwort auf: Reggae/Dub

#9911907  | PERMALINK

wahr

Registriert seit: 18.04.2004

Beiträge: 15,224

FriedrichDigital Reggae kenne ich fast gar nicht. Hat die Digitalisierung diesem Genre gut getan?

 

Kann ich nicht genau beantworten. Ich kenne davon zu wenig. Die Volldigitalisierung von Reggae begann Mitte der 80er mit Jammy’s „Sleng Teng“-Riddim, der unzählige Male kopiert wurde. In den 90ern habe ich Ragga im Club gehört, weil man gut darauf tanzen konnte. Bin da aber nie tief eingetaucht. Ein paar Raggamuffin-Acts hat es ja dann auch international nach oben gespült: Shabba Ranks, Chaka Demus & Pliers. Oder auch sowas wie J.C. Lodge („Telephone Love“) war erfolgreich. Habe ich durchaus gerne gehört. Der Fokus der jamaikanischen Musik ging einfach irgendwann weg aus der Rasta-Richtung, mehr in die Richtung expliziter Themen (Sex, Crime, Ego). Leute wie Beenie Man und Bounty Killer erreichten in Europa leider durch einige homophobe Sprüche traurige Bekanntheit.

Im Dub hat die digitale Reggaerevolution natürlich auch seit den 80ern ihren Niederschlag gefunden: Alpha & Omega, Rhythm & Sound, die Leute aus dem Jahtari-Umfeld, Mad Professor mit seiner Dub-Serie und seinen Lovers Rock Produktionen, Sound Iration, Rockers HiFi, Unitone HiFi, und natürlich King Jammy. Und viele mehr.