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gypsy tail windGlaub nicht, gibt kein Booklet, nur etwas Text im inneren der Papphülle … und Worte müssen noch etwas warten (und sind wegen meiner Unvertrautheit mit dem Genre eh nur beschränkt aussagekräftig).
Ich bin mit dem Genre auch nicht besonders gut vertraut. Ich habe mich in der letzten Zeit zwar mal etwas durch Dub quergehört (Keith Hudson, Augustus Pablo, Lee Perry, Adrian Sherwood, ein paar Compilations), aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich mit Dub Reggae gut auskenne. Dennoch höre ich, dass Scientist Meets The Space Invaders sich da schon etwas abhebt. Skelettiert, minimalistisch, kühl. Du kennst doch mindestens einiges von Lee Perry, was man wohl durchaus als repräsentativ für Dub ansehen kann, oder? Insofern traue ich Dir durchaus ein paar kompetente Worte zu.
wahr
Laut WIRE hatte Scientist vor einigen Jahren einen (verlorenen) Rechtsstreit losgetreten, bei dem er einen höheren Tantiemenanteil einklagen wollte. Daher werden die Reissues unter dem Namen der Produzenten geführt. Zumal die ja auch für die beigefügten „Original“-Alben verantwortlich zeichnen.
Tja, dumm gelaufen für Overton Brown aka Scientist. Finde es aber schade, dass Cover und Titel verändert wurden. Wie groß der Anteil von Scientist bzw. Linval Thompson an den Aufnahmen ist, weiß ich aber natürlich nicht. Habe die Originalaufnahmen, die als Grundlage für Scientists Bearbeitungen dienten, ja noch nicht mal gehört. Bin gespannt.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)