Re: Die besten Brett- und Gesellschaftsspiele

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tugboat captain@jimmy
Kingdom Builder ist m.E. ein feines Spiel. Von Fans des Autoren (Donald X. Vaccarino ist ja auch für das großartige Dominion verantwortlich) wurde es eher zwiespältig aufgenommen. Viele bemängeln die Einfachheit, ich kann diese nur auf den ersten Blick feststellen. Hinter den schnell erlernten Regeln steckt dann doch eine taktisch-strategische Spieltiefe, bei der Du anhaltend eine Vielzahl von Punkten im Blick haben musst. Wie bei Dominion auch ist KB deshalb so gelungen, weil es auf Grund jedes Mal variierender Landkarten, Sonderaktionen und vor allen Dingen Spielziele (das Zufallsprinzip entscheidet) bei jedem Spielstart einen neuen Ansatz bietet. Spannend und lustig wird es dann, wenn die je 3 neu gewählten Spielziele miteinander in Konkurrenz stehen. Beispielsweise musst du versuchen ein großes Siedlungsgebiet zu bauen, gleichzeitig aber darauf achten möglichst viele einzelnd stehende Siedlungen zu errichten. Letzteres musst Du mit einigem Überlegen auch erstmal irgendwie bewerkstelligen, denn die Grundregel des Spiels lautet: Immer angrenzend bauen!
KB eignet sich besonders mit 3 oder besser sogar 4 Spielern. Wenn man sich buchstäblich in die Quere kommt, was bei einem Zweierspiel eher selten passiert, wird es umso interessanter und auch kommunikativer – was m.E. zum Spielspaß beiträgt.
Wenn Du Interesse und Kohle hast, empfehle ich die erste Erweiterung „Nomads“ gleich mitzukaufen. Bringt noch ein paar interessante Sonderaktionen und neue Spielziele mit ein – und ist ab dann für 5 Spieler möglich.
Mit Catan hat KB eher weniger zu tun. Dafür ist der Autor auch zu eigenständig/wiedererkennbar.

Village soll nach Bekunden einiger Bekannter sehr gut sein, aber eben deutlich komplexer.

Ok, dass KB vom selben Autor ist wie Dominion, wusste ich bisher gar nicht, das klingt schon mal nicht schlecht.

Einfachheit, jedenfalls was das Regeln erlernen betrifft, kann auch nicht schaden. Habe mir damals, als es herauskam „Die Sternenfahrer von Catan“ gekauft. Liegt seitdem ungespielt im Regal, weil mir jedes mal, wenn ich das Regelheft (und das Erläuterungsheft) sehe, die Lust vergeht… :roll:

Was mich an „The Village“ reizt, ist, dass es wohl eine zweisprachige (deutsch/englisch) Ausgabe gibt. Da meine Schwägerin aus den USA kommt, sind Spiele wie „Kingdom Builder“ eher problematisch, weil es da (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) auf viele Karten mit deutschem Text ankommt.

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