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1.Peter Gabriel – Slow Marimbas
Vin Peter Gabriel kannte ich nicht viel, irgendwie hatte ich immer den Verdacht dass er für meinen Geschmack zu popig oder zu geschmäcklerisch ist. Die Nummer ist etwas zu kurz um dazu etwas zu schreiben, aber auf alle Fälle ist sie spannender als alles was ich mit Peter Gabriel assoziieren würde….. **1/2
2. Peter Gabriel – Solsbury Hill
Durchaus schöner Gesang. Die Keyboardattacken sind halt nicht unbedingt zeitlos, man würde sie heute vermutlich so nicht mehr machen. Vor allem live kann ich mir vorstellen dass so eine Nummer gut kommt. Sie hat gewiss Mitsingsqualität, auch wenn das ja an und für sich nicht unbedingt ein Qualitätskriterium ist. Erinnert mich stellenweise ein bisschen an Paul Simons „Graceland“, das ja Dance-Album des Jahres 198? War ….***
3. Peter Gabriel – San Jacinto
Gefällt mir weniger als die anderen beiden Nummern. Vor allem der Gesang ist schwächer, die Stimme hat für mich den gewissen Pop-Kick verloren. Die rieselnden und tröpfelnden Synthi-Geräusche machens auch nicht besser. *
4. Leonard Cohen – Heart with no companion
Schönes Lied. Schöner Duettgesang. Die Violine ist auch gut. Es ist alles ein bisschen lockerer als die Studioversion – countryesquer auch. Nur die Stimme kommt in meinen Ohren hier weniger zur Geltung als auf Various Positions, da ihr der Breitwandhintergrund fehlt. ***1/2
5. Mitch Ryder – Berlin
Kannte nichts von ihm. Die Nummer gefällt mir allerdings, sie ist einfach gemütlich. Der Gesang ist herrlich unaufgeregt und ich mag die Stimme. Und die Keyboards – na ja live gefällt einem so was ja immer besser. ****
6. Rio Reiser – Land in Sicht
Von welchem Album ist das? Am Piano? Rio Reiser mag ich gerne, hab allerdings von seinen Solo Sachen nur die Seelenbinder Halle. Die Nummer ist so leidenschaftlich gesungen wie bescheiden instrumentalisiert. Wirklich wunderschön *****
7. Rio Reiser – Laß uns ein Wunder sein
Wunderschöner Song und trotz der bisschen lästigen Keyboards (hier stören sie mich mal tatsächlich) ***1/2
8. Gerd Köster – Muse pfeife inne Wind
Gerd Köster kenne ich nur vom TZ-Deutsches Liedgut, die Nummern die ich dort gehört habe, haben mir aber alle sehr gut gefallen. Das Lied selbst ist ein witziger Zugang zum abgedroschensten Song des letzten Jahrhunderts. Nichts zum andauernd hören, aber live sicherlich sehr gut. Ebenfalls ***1/2
9. Gerd Köster – Der Herr da im Spiegel
Das klingt jetzt allerdings ein bisschen nach Musical. Ich weiß auch nicht warum, wahrscheinlich liegt es am Gesang oder am gestelzten Text oder am abgedroschenen E-Gitarren Solo. Naja ist ja auch egal, weil das Ganze ist hier dann doch tatsächlich besser als die Summe seiner Teile. ***
10. Das Dritte Ohr – Vollmond
Unaufgeregter deutschsprachiger Blues. Das gefällt mir. Sicherlich vor allem live sehr schön zu hören. Auch die Stimme klingt nach gemütlichem, sonnenbebrillten Bart und Bierbauchträger. Das Gegenteil von teutonischer Strenge. ****
11. Das Dritte Ohr – Let´s work together
Die Band würde ich tatsächlich gerne live erleben. Hier geht’s anscheinend nicht um recht viel. Nichts Überambitioniertes – einfach die Freude am gemeinsamen Musizieren. Mehr Musikanten als Musiker ***
12. Das Dritte Ohr – Snatch it back and hold it
Jetzt versuchen sie sich auch noch an einer funkigeren Nummer…… Sympathische Kerle jedenfalls ***1/2
13. Charlie Musselwhite – Christo Redemptor
Ein Blues-Veteran versucht sich an einem religiösen Sujet. Samstag Nacht und Sonntag Vormittag liegen doch oft näher bei einander als man denkt. Ganz groß – mehr gibt’s hier nicht zu sagen *****
14. David Lindley – On the road again
David Lindley mag ich gerne. Allerdings mehr seinen Gitarrenstil als seinen Gesang. Sein Art den Blues zu spielen ist ganz anders als der vom Dritten Ohr – viel ambitionierter und leidenschaftlicher. Einem Amerikaner steht so ein Stil allerdings auch dann auch viel besser. ****
15. Clancy Brothers – Reilly´s daughter
Mit 15 Jahren war ich das erste mal längere Zeit alleine von zu Hause weg. 1 Monat in Dublin zum Englisch lernen. Hier hab ich meine Liebe zum Bier (das irische schmeckt mir allerdings nach wie vor nur in Irland), zu traditioneller Musik (in zahlreichen Singing-Pubs) und zu internationalen (Köper-)Kontakten entdeckt. Außerdem waren mir damals die irischen Sängerinnen und Sänger recht symphatisch die das Bier vor ihrem Auftritt stets im Publikum tranken bevor sie auf die Bühne stiegen, wankten oder gingen. Reilly´s daughter taucht übrigens auch bei Bob Dylans Adaption einer alten schottischen Ballade wieder auf : Old Reily stole a stallion ……. (Seven Curses). Werd hier keine Sterne verteilen da es hier ja mehr um Kleeblätter geht ….
16. Clancy Brothers – The Moonshiner
Zum Mitsingen – auch hier mit Dylan Bezug. (The Moonshiner gibt’s auch von ihm)
17. Clancy Brothers – Tim Finnegan´s Wake
Hab mich durch James Joice gewältz, aber das traditionelle Lied bringts auf den Punkt!
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne