Re: TZ-Liveversionen: Die CD von MitchRyder

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buddy-trash

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So ! Hat lange gedauert, dank des guten Wetters, aber nun bin ich soweit :

Peter Gabriel:
Gefällt mir nicht. Klingt für mich nach nichtssagender, lanweiliger Popmusik, 100% radio-kompatibel. *

Mitch Ryder:
Muß zu meiner Schande gestehen noch nie etwas von Mitch Ryder gehört zu haben. Der Song plätschert so dahin, stört nicht, gefällt aber auch nicht. Trotzdem lässt sich eine gute Stimme erahnen (!), aber warum wird die mit soviel Hall kaputt gemacht ?? **

Rio Reiser:
Auch von Reiser habe ich bewußt noch nichts gehört. Allerdings habe ich das Gefühl trotz seines Rufes doch nicht allzuviel verpasst zu haben. „Laß uns ein Wunder sein“ hat einen gewissen Charme, aber ist doch letztendlich nur ein Schlager für die Berliner Freak-Aristokratie. Es drängt sich der Vergleich mit anderen singenden Deutschlehrern auf. Trotzdem würde ich mir mit Interesse anderer Sachen von ihm anhören. **

Gerd Köster:
„Pfeiffe inne wind“. Mmh. Soll das jetzt lustig sein ? Dann bin ich wohl humorlos.
„Spiegel“, Nabelschau und noch ein Deutschlehrer.
Halte den Mann für mäßig witzig (trotz der guten Ansage beim ersten song) und insgesamt überflüssig. *

Das dritte Ohr:
Mitch ich tippe du hast ca. 15 Jahre mehr auf dem Buckel als ich und müßtest somit Anfang 50 sein, korrekt ? Jedenfalls danke ich (ehrlich !) für die Lehrstunde, denn auch „Das dritte Ohr“ habe ich noch nicht gehört.
Deutsche Blues Texte erscheinen auch nicht intelligenter als englische, somit ist es mir egal ob deutsch oder englisch gesungen wird, englisch klingt im Allgemeinen besser. Musikalisch erinnert DDO deutlich an Canned Heat und das gefällt mir sehr gut. Der Slide Gitarrist hat es drauf und klingt wirklich scharf. Der „Sänger“… sorry, aber der ist daneben, kann man nur so eben ertragen. Trotzdem große Musik : *** 1/2

Charlie Musselwhite :
Den wollte ich neulich in HH begucken. War leider mitten in der Woche, da ich früh raus muß habe ich gekniffen. Schade.
Ein Wahnsinns Harpspieler. Mir fallen im Augenblick nur Paul Butterfield, Paul Lamb und Rod Piazza als Konkurrenz ein. ****1/2

David Lindley:
Toller song, toller Gesang (!!), endlose Soli (na ja fast). So mag ich es !! Da gibt es nicht viel zu sagen : *****

Clancy Brothers:
Yep. Ich mag irische Musik, und nicht nur die Pogues. Animiert zum fröhlichen Alkoholmisbrauch, Tanzen und dumm Tüch schnacken. Allerdings fällt es mir bei dieser Musik(irischer im Allgemeinen) schwer besonders gute Leistungen zu erkennen, daher: *** 1/2

Nach dieser CD wundert es mich nicht mehr, das wir uns nur selten einig sind, wenn es um die Einschätzung versciedener Musikarten geht. Allerdings kann ich eine gemeinsame Liebe zu einer schmutzigen Slide-Gitarre feststellen, und das ist doch was, oder ? :D

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"Machines ain't music !"