Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Paul McCartney 27.04.03 KölnArena › Re: Paul McCartney 27.04.03 KölnArena
mich hat es schon seit ich auf konzerte gehe gestört, wenn musiker jeden abend dem publikum versichern, es sei das tollste publikum der welt, man würde heute extra lange spielen usw.. dass es in gewissem rahmen auf einer tour nicht zu vermeiden ist, dass man sich wiederholt, ist klar. aber diese bequeme publikums-aufreisse mag ich nicht.
Das hasse ich auch. Am schlimmsten war’s bei Westernhagen 91 (oder 92?).
Aber wenn 15.000 Leute „Hey Jude“ singen, ist das doch toll. Es gibt selten genug Momente, in denen Menschen sich so unverkrampft und locker zusammenfinden um etwas gemeinsam zu machen. Ich kann mich auch für die Schlageromis freuen, die kollektiv Andy Borg beklatschen und sich dabei freuen. Nicht mein Ding, aber ihres und das kann ich jedem genauso lassen wie andere Zusammenkünfte, ob bei Sport oder Religion. Was die Menschen zusammenführt und ihnen das Gefühl einer Gemeinschaft vermittelt ist primär in Ordnung. Wenn man allerdings versucht, dieses gemeinschaftliche Euphorie zu nutzen in dem man sie gegen etwas oder gegen jemanden richtet, kippt die Sache in meiner Betrachtung sofort.
Aber das ist bei Musik meistens nicht der Fall! :band: :geist: :) :twisted: :gitarre:
jan, genauso war es gemeint. ich lasse ja die leute ihr kollektiv-erlebnis. ich möchte nur, dass dann davon abgesehen wird, der einen musik einen höheren stellenwert auf grund des liveerlebnisses zuzuschreiben als anderer.
und was strategie anbelangt: natrülich weiß macca, wann hey jude zu kommen hat, und zwar ganz genau. und was davo rund dwas danach. damit hey jude auch richtig gut kommt. und auch wirklich alle 14000 mitsingen. das ist strategie, nicht zu verachten, überhaupt nicht. aber eben menschenführung, die man nicht bestreiten kann.
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