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stefane01) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
02) Tindersticks – 12.3.2016 – Stuttgart, Im Wizemann ****
03) Hugh & Katy Moffatt – 10.4.2016 – Langenau, Pfleghofsaal ****
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01) Holly Golightly & Band – 28.4.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****1/2
02) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
03) The Hanging Stars – 27.4.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****
04) Tindersticks – 12.3.2016 – Stuttgart, Im Wizemann ****
05) Hugh & Katy Moffatt – 10.4.2016 – Langenau, Pfleghofsaal ****
06) Sacri Cuori – 27.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****-
07) Daniel Norgren – 26.2.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****-
08) The Jon Spencer Blues Explosion – 19.3.2016 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2-
09) Hannah Epperson – 29.1.2016 – Stuttgart, Laboratorium ***
Up next: Kinky Friedman, Nikki Lane.
The Hanging Stars mit einem sehr guten Konzert in der leidlich gefüllten Schorndorfer Manufaktur.
Wunderbare Mischung aus Americana, 60s Psychedelic Folk, Cosmic American Music, die eine verträumte, romantische, sehr sonnige und sommerliche Atmosphäre in die Manufaktur gezaubert hat.
Auch musikalisch sehr vielfältig mit der jaulenden Pedal Steel, den herrlichen Keyboards, Gitarren und weichen Harmoniegesängen.
Live ist das für mich alles nochmal besser als auf Platte, weil es eckiger, kantiger, energischer daherkommt, ohne den süffigen Charme und das Himmlisch-Harmonische der Platte zu verlieren.
Als Covers gab es „All Fallen Down“ von The Young Sinclairs und ein großartiges „Mother of Earth“ von Jeffrey Lee Pierce.
Tolles Konzert.
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Tags darauf die großartige Holly Golightly mit ihrer Band in der diesmal sehr gut besuchten Schorndorfer Manufaktur.
Die Band, das sind in diesem Fall ihr langjähriger Mitstreiter Bruce Brand an den Drums, Matt Radford am akustischen Bass und der phantastische Bradley Burgess an der elektrischen (Slide-)Gitarre; Ed Deegan, der auf der letzten Platte „Slowtown Now!“ ebenfalls als Gitarrist dabei war, hat die Tour leider nicht mitgemacht.
Und vom ersten Ton an hängt das Publikum gebannt, fast andächtig an den Lippen von Holly Golightly. Die Musik hat einen wunderbaren Twang, Holly singt so süß, manchmal auch verrucht, daß es eine Freude ist, und bei diesen schleppenden, eiernden, leicht besoffen-schrägen Rhythmen fühlt man sich sowieso von Beginn an zu Hause. Und beinahe das Wichtigste: Holly Golightly und Band versprühen tonnenweise Charme.
Von ihren eigenen Songs hat mir das sich langsam windende, fast nicht vom Fleck kommende „Slowtown“ von der neuen Platte am besten gefallen. Die Coversongs natürlich wie immer mehr als großartig, an diesem Abend besonders ein spookiges „Black Night“ von Jessie Mae Robinson, „Fool Fool Fool (Look in the Mirror)“ von Rudy Clark, das von Joe Medwick geschriebene alte Bobby „Blue“ Bland-Schlachtroß „Farther Up the Road“ und ein eher karges, aber dadurch sehr intensives und eindringliches „Mother Earth“ von Memphis Slim.
Bisher mein Konzert des Jahres.
****1/2
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)