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stefane01) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
02) Tindersticks – 12.3.2016 – Stuttgart, Im Wizemann ****
03) Sacri Cuori – 27.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****-
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01) Mark Olson & Ingunn Ringvold – 20.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****
02) Tindersticks – 12.3.2016 – Stuttgart, Im Wizemann ****
03) Hugh & Katy Moffatt – 10.4.2016 – Langenau, Pfleghofsaal ****
04) Sacri Cuori – 27.2.2016 – Stuttgart, Laboratorium ****-
05) Daniel Norgren – 26.2.2016 – Schorndorf, Manufaktur ****-
06) The Jon Spencer Blues Explosion – 19.3.2016 – Schorndorf, Manufaktur ***1/2-
07) Hannah Epperson – 29.1.2016 – Stuttgart, Laboratorium ***
Up next: Holly Golightly, Kinky Friedman.
Hugh & Katy Moffatt im wunderbaren und sehr atmosphärischen Pfleghofsaal in Langenau, der mit ca. 70 Besuchern auch recht gut gefüllt war.
Der Fokus der Songs lag auf ihrem gemeinsamen ’92er-Werk „Dance Me Outside“ sowie auf dem kürzlich erschienenen neuen gemeinsamen Album „Now and Then“. Beide Alben bestehen hauptsächlich aus Coverversionen.
Einige dieser Covers zählen dann auch zu den Konzerthöhepunkten: das auch auf Gram Parsons „GP“ enthaltene „We’ll Sweep Out the Ashes in the Morning“ von Joyce Allsup, „Sin City“ von Chris Hillman und Gram Parsons, „Never Say Never“ von Richard Dobson und „I Can’t Be Myself“ von Merle Haggard, die aber alle noch von 3 Songs getopt werden: dem für mich in diesem Kontext eher überraschenden, aber sehr expressiv und intensiv gesungenen Gospel Blues Traditional „Keep Your Lamp Trimmed and Burning“, einem sehr zurückgenommenen „Makes Me Wonder If I Ever Said Goodbye“ von Mickey Newbury und einem einfach zum Heulen schönen „Do Right Woman“ von Chips Moman und Dan Penn. Aber auch eigene Songs werden großartig gesungen und gespielt, v.a. Hugh Moffats „On the Borderline“ sowie die beiden von Katy Moffatt zusammen mit Tom Russell geschriebenen „Walking on the Moon“ und „Hank and Audrey“.
Katy und Hugh Moffatt ergänzen sich ganz wunderbar, sie haben eine Art des Zusammenspiels, das in dieser Form vielleicht nur von Geschwistern erreichbar ist. Und die Vokalharmonien sind einfach himmlisch; dabei sind es durchaus auch Gegensätze, die sich hier wunderbar vereinen: die „laute“, starke, teils kratzige und soulige Stimme Katy Moffatts und die sanfte, zurückhaltende Stimme (und Art) Hugh Moffatts. Überhaupt strahlt das ganze Konzert eine herrliche Ehrlichkeit und Schlichtheit aus.
Leider gab es im ersten Set erhebliche Probleme mit dem Monitor von Katy Moffatt, die sich etwas störend aufs Konzert auswirkten und sich nur durch die komplette Abschaltung des Monitors beheben ließen.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)