Antwort auf: Jahresrückblick 2015

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gypsy-tail-wind
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vorgartenoh, kein fehdehandschuh bitte, ich meinte das nur als kommentar auf falsche erwartungen meinerseits. ich fand die idee, „mitchell spielt anderson“ rührend und stellte dann fest, dass die musik wirklich gar nichts mit anderson zu tun hat. dann erreichte mich das emotional erst mal gar nicht, aber das wird besser, ich habe sie gerade gestern wieder gehört und fand sie sehr stimmig.

Das freut mich! (Der Fehdehandschuh war ja nur einer unglücklichen Formulierung geschuldet, das war mir schon klar!)

Mich packt Mitchell ja auch immer wieder – ein tolles Live-Erlebnis habe ich da auch, ein Solo-Konzert vor einigen Jahren, das unglaublich wuchtig und beeindruckend war. Ich finde das aktuelle Live-Album wirklich verdammt stark, freue mich aber ebenso über das tolle „Made in Chicago“, wo Mitchell ja auch wieder zu hören ist.

vorgartenja, da fehlt mir einfach das live-erlebnis, völlig klar. ich hatte roberts zum ersten mal auf der quartett-aufnahme (CHICAGO PROJECT) gehört, mit leuten, die ich auch sonst nicht so mag (jeff parker, frank rosaly), aber eben auch mit zwi duetten mit fred anderson, da fand ich ihr spiel einfach nicht so überzeugend. mit der brille dann COIN COIN 1, ohne eines besseren belehrt zu werden, deshalb momentan matana-pause.

Bei mir lief es andersrum, Konzert mit Coin Coin 1, Platte Coin Coin 1, Konzert mit Coin Coin 2, CD Coin Coin 2, „Chicago Project“ und die andere frühe auf CD, Solo-Konzerte, Solo-CD, CD Coin Coin 3 (eins der zwei Solo-Konzerte war früher … und dass Roberts auf der tollen Jazz-CD von Ayelet Rose Gottlieb mitwirkt, die ich sogar in meine „Post-2000-Top-30“ packte, wurde mir ebenfalls erst bewusst, als ich längst im ersten Konzert gewesen war, wie dass sie bei Sticks and Stone ist, von denen ich eine CD habe, die ich aber auch fast nie anhöre). Und klar, auf den frühen zwei Alben ist das Saxophonspiel viel zentraler, die Musik ja viel gradliniger, keine eigentlichen „Projekte“ und so, trotz des Albumtitels …

vorgartenne, ich hatte zuletzt james brandon lewis verschiedentlich erwähnt (DIVINE TRAVELS war aber schon aus 2014), aber früher auch oft jd allen (den ja thomas borgmann sehr toll findet). allen hat den mainstreamigeren ansatz, aber den tolleren ton als lewis, aber ich finde beide ziemlich bemerkenswert.

Genau, den meinte ich natürlich, danke für die Erinnerungshilfe :-)

vorgartenoh, da habe ich wohl auch einiges verpasst. die erste sonorama habe ich natürlich (das ist ja auch das einzige „offizielle“ jazzalbum von ihr). den SING INGE SING soundtrack kenne ich soweit, dass ich sogar mitverantwortlich für das cover bin ;-) im zuge der herausbringung des films hatte ich ganz viele aufnahmen von den produzenten bekommen, die jetzt wahrscheinlich das material der neuen sonoramas ausmachen – aber ich schaue mir das nochmal genauer an.

— edit: ok, am verzichtbarsten scheint mir da SING, INGE SING zu sein, da sind fünf der stücke mit der hr-band drauf, die man auf der bear family EASY STREET komplett bekommt. eine live-aufnahme von „secret love“ gibt es wiederum auch auf der neuen sonorama. deshalb sollte man wohl diese beiden ernster nehmen als den sampler, dessen verdienst es war, ganz viel zeug in den tv-archiven zu entdecken, die andere jetzt etwas geschlossener ausgraben können.

Danke! Das erste Sonorama hätte ich natürlich sehr gerne, aber 50€ sind mir doch etwas zuviel dafür … wenn irgendwer dem Ding mal auf die Spur kommt …

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