Re: 03.01.2016

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ragged-glory

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otisAuf dieser Basis fällt es mir dann allerdings sehr schwer, Like A Rolling Stone (u.a.) und Downtown Tokyo auf einer gleichen *****-Stufe zu sehen oder hören.

Was wiederum „beweist“ oder zumindest die Schlussfolgerung zulässig erscheinen lässt, dass es nur und ausschließlich auf die Relevanz für die eigene Welt ankommt. Was hätte ich denn „gewonnen“, wenn auf einmal alle wie verrückt „Talk About Terry“ kaufen würden? Wenn überhaupt, erreiche ich sowieso nur Popmusik-interessierte Menschen damit.

Andersherum kann ich mir ja auch nicht vorstellen, an den Chart-Hits einen Narren zu fressen, wenn diese so schal und nur vordergründig Popmusik (vor)lebt. Gerade in den letzten Tagen ergab es sich, dass ich viel Format-Radio (ffn, Antenne Niedersachsen) hören konnte (weil ich mich mal „informieren“ wollte, was gerade so „angesagt“ ist): zum Brechen! One Republic, Revolverheld, Ed Sheeran, James Bay, Andreas Bourani – in Heavy Rotation. Ein Track so plump und unterbelichtet wie der andere.

Soll ich deshalb meine Lust auf neue, aktuelle Musik einstellen? Weil ich mir Anmutigeres, Gewitzteres, Lustvolleres und vor allem nicht in erster Linie auf Profi-Schiene Heruntergebrochenes von Musik erhoffe?

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