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Heute (mit Napo) mein erster Film auf der Woche der Kritik:
Malgré la Nuit von Philippe Grandrieux
Als läge man zu lange träumend im warmen Badewasser, das sich nach und nach in ein Säurebad verwandelt. Bin ziemlich sprachlos und erschlagen nach diesem Trip. Ein Viertel der Zuschauer flüchtete nach und nach, der Rest dürfte sich ziemlich glücklich schätzen, sich einer solchen Bildgewalt hilflos ausgeliefert zu haben. Zum Glück bin ich kein Filmkritiker, sonst hätte ich eine schlaflose Nacht vor mir, in der ich krampfhaft um Worte ringen würde – wie mancher Diskutant im Nachhinein auf dem Podium. Grandrieux und seine Hauptdarstellerin haben einiges erhellendes beigetragen, insbesondere ist aber jeder Satz von ihm ein mitreißender, flammender Appell an die unbezähmbare Kraft des performativen Kinos.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)