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topsI beg to differ, was diese angeblichen Schwächen betrifft. Beth Gibbons & Rustin Man, auf die Du wohl u.a. anspielst, sind nunmal nicht Portishead, sondern ein „New Act“ (nicht: neue Künstler!). Und daß man diesen Act überaus schätzen kann, ist keineswegs bloß an einer Studio-LP festzumachen. Für mich ging etwa ein unvergessliches Live-Erlebnis in die „Wertung“ mit ein (s. Post #1).
Ja, „Out of season“ ist nicht Portishead und nicht Talk Talk, aber neu? In erster Linie ist das doch ein Nebenschauplatz von zwei anerkannten und unlängst bekannten Musikern.
tops“Act“ ist übrigens der einzige Begriff, der Solo-Künstler, Bands, Duos, Orchester, etc. auf einen Nenner bringt. Schade deshalb, daß sich im entsprechenden Alben-Thread die Deutschtümler mit einer Verkürzung auf „Künstler“ durchgesetzt haben. Ist freilich atoms Zuständigkeitsbereich.
Ich wüsste nicht, was das mit Deutschtümelei zu tun hat. Das hier ist zunächst ein deutschsprachiges Forum und es gibt Begriffe, die in dieser Sprache weiterhin ihren Sinn und Gehalt beibehalten – viele englischsprachige Posen, die sich hier finden, sind in erster Linie bildungssprachliche Kosmetik und mehr nicht. Es gibt Dinge, die man nur in Ihrer originären Sprache verdeutlichen kann bzw. Wörter, die man schlicht nicht wirklich übersetzen kann, ohne eine Ecke dabei abzubrechen, es gibt Zitate, die im Original einfach besser klingen und Sätze, die längst zum gewöhnlichen Sprachgebrauch übergegangen sind.
„Body of work“ versteht man aber auch als Gesamtwerk, „follow-ups“ als Wiederholungen oder Nachfolger und es braucht auch keinen Schriftzug wie „21st Century: Top10 Greatest New Acts“ um zu verstehen, dass es nicht um Bob Dylan geht.
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Hold on Magnolia to that great highway moon