Re: David Bowie – Blackstar

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RockingRollDie traurige und zugleich entspannte Stimmung in Dollar Days fasziniert mich…

Insgesamt durchzieht das Album eine sehr besondere Stimmung und Atmosphäre. Ich weiß, was Du mit „traurig“ und „entspannt“ meinst, würde die beiden Begriffe jedoch durch „melancholisch“, „gelassen“ oder „weise“ ersetzen.
Das Album empfinde ich nicht (mehr) als traurig, depressiv oder düster. Es strahlt überwiegend eine gewissen Schwerelosigkeit aus. Bowie vermittelt persönliche und zugleich distanzierte Einblicke, das nimmt dem Ganzen den großen Schmerz oder auch Leid. Für mich vermittelt das Album auch Trost und hinterlässt ein gutes Gefühl. Natürlich sind diese Empfindungen auch mit seinem Tod verknüpft, dennoch, die Musik und die Produktion sind angenehm subtil und verstärken diesen Eindruck bei mir. Ein sehr faszinierendes und außergewöhnliches Album!

Mir ist in den letzten Tagen auch bewusst geworden, das mich Bowie (erst/schon)seit 1993 begleitet. Mal abgesehen von der Compilation „Changesbowie“, die ich bereits mit zwei, drei Jahre früher zugelegt hatte. D.h. ich kenne alle (auch die großen) großen Alben von vor 1993 nicht (mit Ausnahme von den tollen „Stage“ und „Live“ Reissues)! Und dennoch übte die Musik einen so großen Reiz auf mich aus, dass ich mit jede Platte zulegte. Ein wirklich schlechtes Album ist nicht dabei gewesen. Dafür einige ganz hervorragende Platten wie z.B. „The Buddha of suburbia“ oder „Black Tie, White Noise“. „Outside“ ist natürlich auch sehr gelungen.

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