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Slow TrainKann ich alles nachvollziehen und habe ich, als „If You Leave“ herauskam, auch so gehört, ein größeres Bedürfnis Daughter zu hören hatte ich danach aber auch nicht mehr. Innehalten ist auf „Not To Disappear“ wohl auch das Schlagwort, aber im Albumkontext ist mir das einfach zu viel. Hier und da werden brechen die Gitarren aus, dort werden die Drums hektischer, wirklich bedrohlich wird es dann aber doch nicht und Elena Tonra bleibt sowohl im Text als auch im Vortrag doch immer wieder bei irgendeinem immer gleichen Gefühl hängen, das mir im Endeffekt einfach zu unpräzise ist. Sicherlich kann man die Sounds und Texte auch als Zeitdiagnostik und dem Gefühl einer Generation hören, aber wenn das der Anspruch ist, verlange ich einfach mehr.
Schön mal wieder was von Dir zu lesen
Um ehrlich zu sein: Sehr oft habe ich „If you leave“ seit dem Erscheinen nicht mehr gehört, aber wenn, dann war es mir doch stets eine Freude. Dass es über die Albumlänge keine allzu großen Variationen gab, es mehr um dieses sinnliche Fließen und Dahintreiben lassen ging, dass oft ein heller Akkord die Stimmung veränderte, die davor aufgebaut wurde, das war ja alles schon damals so – sicher nicht unbedingt originell, aber sehr wirkungsvoll. Ich mag diese Art von Dezenz und Tonras fragiles, gefühlvolles und vor allem spürbares Organ hat mich doch immer wieder für sich eingenommen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon