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Ich habe gegenüber Kargheit und Dezenz in der Kunst keine Berührungsängste, aber so skelettiert finde ich „The bird“ und „The worm“ dann tatsächlich gar nicht. Enorm sparsam arrangiert einerseits, immun gegenüber großen Wendungen, aber ich mag diese langsame, sich antastende, beschwörende Stimmung, die im Klavier ihre Leitstimme findet und im Grunde auch keine großen Pole erzeugt – die Töne fließen, erzeugen kleine Strömungen, versanden wieder. Das ist auf beruhigende Weise beunruhigend und klingt wie sich mancher Tanz anfühlt – langsam und behutsam, sinnlich, aber irgendwie auch schmerzlich und vorahnungsvoll. Ich mag das, Danke für die Anregung.
(mich erinnert das musikalisch auf den ersten Eindruck etwas an eine Mischung aus CocoRosie und Agnes Obel)
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Hold on Magnolia to that great highway moon