nikodemusJa, ein fesselndes Album. Ich mag auch ihre Stimme sehr gerne. Für ein Forumskonsensalbum ist es vielleicht etwas karg, was natürlich auch den Reiz der Platte ausmacht.
Für mich ist es zu karg. Und Kathryn Joseph hat eine Stimme irgendwo zwischen Joanna Newsom, Jessica Pratt und Dillon – das allein reicht schon, um einen Konsens zu verhindern (sie macht manchmal auch extreme Sachen mit ihrer Stimme, etwa bei „The Blood“). Sie sitzt am Klavier, haut ein Ostinato in die Tasten, singt und maunzt und spielt ein paar Geräusche ein, und die Variation besteht darin, dass die Intensität zu- und abnehmen kann – „minimalistisch“ kann man das nennen. Das ist stimmungsvoll („zwielichtig“) und konsequent gestaltet und schon deshalb mindestens * * * wert, aber mich fasziniert hier nur „The Blood“; das Album als Ganzes ist ein bisschen, wie soll ich es sagen, „einschläfernd“.
--
To Hell with Poverty