Re: Musikbewertung und Diskussionskultur

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randolph

Registriert seit: 28.06.2007

Beiträge: 4,017

captain kiddAuch wenn du es nicht glaubst, aber so etwas würde ich nie machen.

captain kiddOder einfach jeden Scheiß hören…

Sehe ich anders.

captain kiddNur bei dem Beitrag von Irrlicht hier oben zu SK passt für mich die Beschreibung absolut nicht zu meinem Höreindruck.

Das ist auch vollkommen legitim. Nur dann die Keule auszupacken und: „inhaltsloser Bullshit“ zu rufen, ist schlicht und einfach Dummschwätzerei. Insbesondere, wenn du den Text von „Call the doctor“ offensichtlich falsch bewertest.
Wenn du den kompletten Text und nicht nur den Anfang zitiert hättest, wäre dir als studiertem Soziologen(?) möglicherweise aufgefallen, dass hierbei mitnichten das Sujet „Teenage angst“ behandelt wird.
Brownstein/Tucker verarbeiten hierin die Erfahrungen/Anfeindungen bezüglich ihres nicht heteronormativen Lebensentwurfes.

captain kidd“Rasiermesserscharfe Gitarrenlicks“? Nicht in meinen Ohren. Ich höre lahme 90er-Jahre-Indiegitarren.

Auch das geht meinethalben i.O. Aber was/wer sind denn für dich die Antagonisten zu dieser unerquicklichen Musik?

captain kidd“Schiere Energie“? Was würde Irrlich denn dann zu sagen wir mal Deafheaven sagen?

Ich sage zu dieser Energie „Gott, was für eine Grütze.“ ABER, da mich der Höreindruck dermassen abschreckt, fühle ich mich dann nicht bemüßigt, diese Combo allumfassend abzukanzeln, eben WEIL der Höreindruck eine intensivere Beschäftigung sinnlos erscheinen lässt.

captain kiddIch gönne den Hörern auch die Freude. Aber den Künstlern die Aufmerksamkeit? Ich glaube nein. Denn es gibt ja meiner Meinung nach so viel interessantere Künstler, DIE hätten die Aufmerksamkeit viel mehr verdient.

Aha. Aus diesem Grund rüttelst du dann das Forum gehörig auf, damit klar wird, was andere User hier doch für einen „Scheissdreck“ hören und den underrated Artists endlich die hochverdiente Aufmerksamkeit zuwenden? Nobel.

captain kiddTeilweise werden mir Künstler hier doch ein wenig überhöht. Es gibt ja genug Musiker mit der Mentalität eines, sagen wir mal, Beamten. Ein Künstler ist für mich auch nur ein Mensch mit einem ungewöhnlichen Beruf, dem ich seine „Arbeit“ abkaufe (im wahrsten Sinne des Wortes). Es gibt in meinen Augen nur ganz wenige Künstler, die wirklich quasi „Getrebene“ der Kunst sind. Und da fallen mir aktuelle fast gar nicht ein. Was aber gleichzeitig auch wieder egal ist, da es auch genug Beamten-Musiker gibt, die spannende Musik machen.

here we go again: Das Problem an dieser exemplarischen Aussage liegt darin, das dir beim Unterfüttern deiner Thesen allzuhäufig
die argumentative Puste ausgeht. (Mein ganz persönlicher Leseindruck)

captain kiddNun ja, egal. Für mich bleibt dieses Musikjahr bisher äußerst schwach. Bisher war eigentlich noch kein Album dabei, das mich wohl noch über Jahre begeistern wird. Warte aber gespannt auf Wanda und Frank Ocean.

O.k. alright. Dann ist das so. Damit haben hier auch die allerwenigsten ein Problem. Was problematisch ist, wurde nun zu genüge ausgeführt.

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