Re: Musikbewertung und Diskussionskultur

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Musikbewertung und Diskussionskultur Re: Musikbewertung und Diskussionskultur

#9597359  | PERMALINK

choosefruit
low fidelity

Registriert seit: 23.05.2015

Beiträge: 5,978

KrautathausDein Begriff von Kunst leidet wohl etwas an Rückwärtsgewandheit.

Kommt natürlich darauf an, was unter Kunst verstanden wird. Und Kunst ist nicht gleich Kunst. Natürlich ist Musik eine Kunsform. Genauso wie Zeichnen eine Kunstform ist. Oder Poesie. Oder Architektur. Kunst im Sinne von kreatives Schaffen. Ich meinte jedoch den künstlerischen Aspekt, dass etwas bedeutsam wirkt. Du machst doch sicherlich auch einen Unterschied in der Wahrnehmung des Kölner Doms verglichen mit dem Haus deines Nachbarn? Es gibt für mich gewisse Bands/Musiker und gar Musikrichtungen, welche nach etwas Großem klingen. Und lediglich das meinte ich.

KrautathausDie letzten Veröffentlichungen von Laura Marling, Sleater-Kinney, The XX, Warpaint scheinen dir entgangen zu sein.

Laura Marling finde ich recht einschläfernd. Das Debüt von The xx war gut, das zweite Album hat mich nicht mehr so stark interessiert. Von Warpaint mag ich eigentlich nur „Billie Holiday“, die angebliche Großartigkeit des 2014er Albums ist mir entgangen. Gut, Sleater-Kinney sagt mir gar nichts, das könnte natürlich mein Genickbruch sein. Aus Neugierde mal fix via YouTube etwas gesucht und auf „A New Wave“ sowie „Surface Envy“ gestoßen. Keine Ahnung, wie stellvertretend diese Tracks sind, aber der künstlerische Gehalt tendiert für mein Empfinden gegen Null.

Krautathaus
Wieso sollte man heute auf einen Choplin Klon abfahren? Bluesinterpreten alter Songs gibt’s doch aktuell wie Sand am Meer.

Und die beiden von mir angesprochenen Sleater-Kinney-Tracks gibt es wohl nicht wie Sand am Meer? Für mich klingt das unglaublich austauschbar. Man darf natürlich Janis Joplin kacke finden, aber zumindest hat/hatte sie Wiedererkennungswert.

--