Re: Billy Gibbons – Perfectamundo (23. Oktober)

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bullitt

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sparchLetztendlich sind sowohl Track als auch Video Relikte aus den 80ern. Auf die Pseudo-Latinelemente hätte man dabei auch verzichten können, sie fügen dem Track nichts hinzu.

Die sind doch das Salz in der Suppe und passen ganz hervorragend. Finde es begrüßenswert, dass er nicht mit dem klassischen ZZ Top-Sound auf Nummer sicher geht. Das hätte mich dann zumindest weitaus weniger interessiert als das jetzt.

Mick67Es geht nicht darum, daß uns der Clip evtl. rollig macht, sondern um Bullits Bemerkung, die angeblich reaktionär sei, was ich wiederum lächerlich finde.

Wieso, die Inszenierung ist doch reaktionär, im Sinne davon, dass sie sich jedem aktuell vorherrschenden Verständnis für political correctness entzieht. Genau das wird ja auch ganz bewusst in Slowmotion demonstriert und es taugt ironischerweise wieder als lässige Leck-mich-Attitüde, gerade weil sowas allgemeinhin als tausend Mal entlarvtes Macho-Rock n’Roll-Klischee endgültig und konsensfähig eingemottet schien.

Herr RossiDas hat doch niemand gesagt, Bullitt selbst hatte das so formuliert. Der Clip zeigt halt gut abgehangene Klischees, wie man sie aus der ZZ Top-Welt von jeher kennt. Die immer schon eine comicmäßig stilisierte Welt war, in der halt „Männer noch Männer“ sind und „Frauen noch Frauen“.

Ich brauche wohl genau das in regelmäßigen Dosen als Gegengewicht. Gerade musste ich mich vor einem Bekannten, haupterziehender Daddy dreier Töchter, während seine Frau vorbildlich ganz groß bei den Grünen Karriere macht, rechtfertigen, warum ich die Baufahrzeugleidenschaft meines Sohnes so aktiv fördere, nachdem er seiner Ältesten erklärte, dass pink eine Farbe für schwache Frauen sei. Eine Argumentation, mit der sie bei ihren pinken Kindergartenmädels sicher gut punkten kann. Ritter und Prinzessin spielen in klassischer Rollenverteilung hat er als zu sexistisch [sic] unterbunden etc. pp. Gender-Mainstreaming vom Feinsten und so habe ich das schon mein Leben lang auf dem Sender. Meine ältere Schwester als Vorzeige-Feministin, die zum Thema promoviert und für EMMA geschrieben hat, brachte mich als Kind schon dazu sogar beim Baywatch gucken ein latent schlechtes Gewissen zu haben. Irgendwann kam ich mir dann vor wie der Schwabe aus der Männerselbsthilfegruppe bei „Der bewegte Mann“: Man muss doch nicht alles dramatisieren: Titten. Titten, Titten, Titten… ;-)

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