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Bin nach wie vor sehr geteilter Meinung zu diesem Werk. Zum einen erzeugt es bei mir eine Gänsehaut, dass good ol‘ Keef überhaupt solo noch mal was raus haut, etwas was auch „authentisch“ wirkt (auch wenn dieser Begriff inzwischen überstrapaziert ist). Zum anderen vermisse ich den alten Haudegen, der mich mit „Happy“ und „Before they make me run“ immer noch absolut auf 180 bringt. Mir ist das alles etwas zu gediegen, zu voraussehbar, zu typisch. Aber vielleicht tu ich einem 70jährigen damit auch unrecht. Ich hätte mir etwas raueres, ungeschliffeneres und weniger perfekt produziertes Material gewünscht. Womöglich wäre eine Zusammenarbeit mit Rick Rubin etwa fruchtbarer gewesen. Es fehlen leider auch wirklich gute Kompositionen. Das ist zwar alles nicht schlecht und kann man sich Sonntagmorgen beim Frühstück im Hintergrund oder meinetwegen auch Freitagabend nach einer Flasche Wein und mit guten Rauchwaren mal gepflegt reinziehen… Aber es reißt mich leider nicht wirklich vom Hocker. Seine essentiellen Qualitäten, das, was ihn ausmacht, kommt hier nicht zur Geltung. Wenn er schon nach einer solchen Ewigkeit etwas Neues rausbringt, hätte er etwas mehr Mut beweisen und es auch mal wirklich krachen lassen sollen. So bleibt dieses Album leider nur eine Fußnote der Musikgeschichte.
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Everyone is a setting sun.