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Dennis Blandford… und „thank god“ ist es doch kein reines Reggaealbum geworden.
Schade eher. 2/5 von Tackhead gehören/gehörten doch sowieso schon dem engeren Stones-Umfeld an: Doug Wimbish wäre beinahe der Bass-Nachfolger von Wyman geworden, Bernard Fowler singt seit Ewigkeiten bei den Stones (und Richards) im Hintergrund. Da wäre ein Andocken mindestens an Adrian Sherwood, einem weiteren Fünftel von Tackhead, als experimentierlustigem Produzenten nur noch ein kleiner Schritt gewesen. Keith Richards befindet sich auch in der Danksagungsliste von Tackheads „Friendly As A hand Grenade“. Bernard Fowler ist ja sogar eigentlich ein Disco-teer, der zusammen mit House-Übervater-DJ Larry Levan mal eine Proto-House-Band hatte, die Peech Boys. Von diesen beiden Pfaden aus betrachtet wäre es dann doch gar nicht mal so abwegig, wenn sich Richards tiefe, majestätische Grooves unter seine Songskizzen legen lassen würde – wie eben diejeinigen (gegenüber Sherwood moderneren) von Rhythm & Sound. Hätte ja gar nicht nur Reggae sein müssen. Das ist natürlich ein Traum, mein Traum, aber so unrealistisch und weit hergeholt wäre das in diesem Beziehungsgeflecht eigentlich nicht.