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lathoNun ja, es geht auch eine Nummer kleiner und ohne persönliche Angriffe. wahr hat ja nur gepostet, was er gerne von Keith hören würde, da muss man ihm nicht gleich Unkenntnis vorwerfen. Es gibt eine ganze Menge Musiker, von denen ich andere, bessere Veröffentlichungen haben will und es ist höchst unwahrscheinlich…
Das war kein persönlicher Angriff (daher auch die Anmerkung, dass ich wahr nicht kenne), sondern eine (begründete) Vermutung.
Ansonsten: Mir geht dieses Anspruchsdenken auf den Geist – mit welchem Recht verlangt ein Hörer nach „anderen, besseren“ Veröffentlichungen eines Künstlers? Als ob Musik art on demand wäre. Und der aufgeklärte Hörer, der ja so viel mehr von der Sache versteht als der Musiker selber, gibt dann den Preisrichter: Sorry, leider die Latte gerissen, bitte beim nächsten Mal besser machen!
Ich glaube, da liegt bei manchen selbsternannten Hütern der kreativen Glaubwürdigkeit ein fundamentales Missverständnis vor. Die Musiker, die ich kenne, und das sind sehr viele, ticken anders: Es gibt Kunsthandwerker, die ihr Handwerk in den Dienst umsatzversprechender Musik stellen und dazu auch stehen. Und es gibt Künstler, die schlicht und einfach das tun, was sie für gut und für echt halten und was sich für sie richtig anfühlt. Und dabei scheren sie sich (Gott sei Dank) einen Scheiß darum, was andere sich wünschen. Sie machen ein Angebot. Kann man annehmen und kann man auch lassen. Fertig. Wenn man als Konsument mit einem solchen Angebot nicht glücklich ist, okay, kann passieren, ist legitim. Muss man aber mit leben, denn Kunst ist bekanntlich nix und niemandem verpflichtet, und Rockmusiker sind keine Dienstleister.
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)