Re: Stanley Kubrick

#958851  | PERMALINK

fonque

Registriert seit: 01.06.2008

Beiträge: 771

Naja diese „Kritik“ in allen Ehren, die ja doch nur daraus besteht, Vorurteile und Borniertheit zu klopfen…

…aber die dazu abgegebenen Wertungen für „A Clockwork Orange“ und „The Shining“ lassen doch sonnenklar erscheinen, dass es hier um’s Auffallenwollen, maximal um’s Ausleben einer cineastischen Fundamentalopposition geht, nicht um ernsthafte, kritische Auseinandersetzung mit filmischen Meisterwerken unserer Zeit.

Es interessiert mich einfach nicht ob jemand die Bundeswehr verachtet, ob er keine Ahnung hat was AFRS in Vietnam gespielt hat, und ob er ein Problem damit hat, dass Asiaten von Natur aus hübscher aussehen als wir mitteleuropäischen Rundschädel und dass der Krieg dort an malerischen Stränden und über scheinbar friedlichen Reisfeldern stattfand.

Aber vielleicht teilt uns der geneigte „kritiker“ ja mit, was er unter „filmästhetischer Darstellung von Kriegsschauplätzen“ versteht – 90 Minuten Bombentrichter und abgerissene Gliedmaßen?

--

"I find that I am a person who can take on the guises of different people that I meet. I can switch accents in seconds of meeting someone... I've always found that I collect. I'm a collector, and I've always just seemed to collect personalities and ideas." (David Bowie, 1973)