Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE im Juli 2015 › Re: ROLLING STONE im Juli 2015
nikodemusIch fand Maiks Würdigung des 65er Jahres auch gut, hab mir allerdings nach den Überschriften auf dem Cover mehr darunter versprochen. Zu John Coltrane steht im Text (gefühlt) genauso viel wie auf dem Cover („befreite den Jazz“). Das war sicher eine Fleißarbeit und gibt auch in der Summe einen guten Überblick, über die entscheidenden musikalischen Revolutionen (mit denen auch auf dem Cover geworben wurde) hätte ich gerne deutlich ausführlicher gelesen.
Ging mir ähnlich. Ich habe den Artikel gern gelesen und sogar etwas gelernt (mir war nicht klar, wie groß der Anteil der Teenager in den USA damals gewesen ist), aber das Konzept, ein ereignisreiches Popjahr wie 1965 auf so knappem Raum abhandeln zu wollen, führt notwendigerweise zu einer gewissen Oberflächlichkeit.
nikodemusDie Biographie über John Fahey war auch toll, über die Musik hätte WD aber gerne deutlich mehr schreiben können. Zumindest hab ich jetzt ein Bild über seine Persönlichkeit.
Ja. Gebt Doebeling mehr Seiten!
Ansonsten: Der Text über Conchita Wurst ist ein Standard-Künstlerinterview, wie der RS es auch mit Ryan Adams oder Sir Jagger führen würde. Ich hätte mir da mehr über den gesellschaftlichen Aspekt gewünscht. Manche Stellen im Text schreien doch geradezu nach einer Vertiefung (zum Beispiel die Bemerkung über die „beiderseitige Instrumentalisierung“ von Politikern und Künstler). Den beigegebenen Text von Jens Balzer fand ich gut, aber „Crossdressing, Queerness und Geschlechterbilder im Pop“ ist wiederum ein zu umfassendes Thema für anderthalb Seiten.
--
To Hell with Poverty