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Herr RossiStatt – ich darf mir den sonst gemiedenen Begriff mal ausleihen – reflexhaft auf die Person abzuheben, könnte man sich ja das Cover einfach mal als Cover ansehen. Und da wird man zugeben müssen, dass es nicht nur überraschend ist, sondern auch sehr gut gemacht. Es ist ein klassisches RS-Cover in strenger schwarz-weiß-Optik und Conchita sieht überraschend maskulin aus, könnte auch ein glamouröser Rockstar aus den 70s sein. Die überklebten Nippel sind dann noch ein wunderbares Detail, eine weitere Drehung in Conchitas klugem Gender-Spiel. Und wer lesen kann, weiß auch, dass es genau darum gehen soll – und in RS-typischer Manier in der großen historischen Perspektive („Von Bowie bis Antony“). Und rechts daneben wird es so RS-klassizistisch wie es nur geht: Die „Rebellion 1965“ mit den geliebten Namen, die der RS-Leser gar nicht oft genug lesen kann. Und dazu fällt einem als „echter Kerl“ wirklich nicht mehr ein, als dass man in der Öffentlichkeit einen Playboy drum herum wickeln müsste? Ehrlich, Jungs … Ja, RS-Cover des Jahres, selbstverständlich.
Na klar. Bis ins Detail alles richtig beschrieben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.