Re: 21.06.2015

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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otisWunderbare Playlist gestern.
Aber ich höre bei Orwell auch sehr viel US-60s der „Punk“-Bands a la Seeds, Standells. Die Orgel, der Sound insgesamt, der Gesang… Selbstverständlich bezieht sich die damalige US-Musik auf die Briten.
Dennoch! Hörst du das anders als ich, Wolfgang oder hast du nur UK gespielt, weil Orwell sich darauf bezieht, er selbst Brite ist oder weil…?

Sauber trennen läßt sich das natürlich nicht. Britische Beat-Bands beeinflussten amerikanische Anglophile, die zwar möglichst britisch klingen wollten, aber eben auch ein paar (regional unterschiedliche) US-Eigenheiten beisteuerten. Jahrzehnte später findet ein junger Engländer zunächst Gefallen an den Singles der britischen Originatoren, irgendwann wohl auch an solchen der US-Epigonen, und zaubert daraus eigene Musik, in Heimarbeit, wie Joe Meek. Wie bemisst man das UK-US-Verhältnis der Meek-Produktionen? 80% : 20%? Vielleicht hörst Du da ja auch so viel US-„Sound insgesamt“ heraus, weil der zum größten Teil auf einem (modifizierten) Ideen-Transfer aus London bestand.

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