Re: Eure Lieblingsschulfächer

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zeze

Registriert seit: 06.04.2007

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Rainy Day, Dream AwayUnd dann immer diese neuen Lehrer mit so neumodischen Methoden wie „Gruppenarbeit“ und „Kurzreferate“… Wo bleibt der gute alte Frontalunterricht???

Pass auf, nach diesen sozialen, medientechnisch vielfältigen Teamwork-Aufgaben mit Expertengruppen gibts ein „Feedback“. Erst an die Gruppe und dann an das Unterrichtsmodell an sich. Und es fällt verdammt noch mal immer positiv aus. Ich habe keine Ahnung, was daran gut sein soll, aber andere Mitschüler finden immer was („kann auch mal reden, jeder ist beteiligt usw. usf.). Alles Geschwurbel. Da bin ich reaktionär.
Ich kam erst nach der 10. Jahrgangsstufe zum Gymnasium und wir haben vorher nie Referate gehalten. Trotzdem ist man gleich beim ersten Referat auf dem Level langjähriger Gymnasiasten, die das ja angeblich seit der 5. Klasse machen. Es wird auch nicht besser. Schüler können Wissen einfach nicht gut vermitteln und sie lernen es auch nicht; besonders nicht, wenn die Lehrer selbst unfähig sind und erst nach dem Studium merken, dass sie nicht vor einer Klasse stehen können. (Manche Lehrer lassen sogar nur Referate führen und dann die Klausur über die Themen schreiben, fürchterlich.)

Lieblingsfächer sind bei mir zurzeit Deutsch und Philosophie. Der Grund ist unter anderem – und hier schließt sich der Kreis – derselbe Lehrer in beiden Fächern, der den Frontalunterricht pflegt.

Ich denke einfach, viele junge Lehrer sind überfordert damit, Unterricht herkömmlich zu gestalten. Bei den Gruppenarbeiten sitzen sie ja meistens oder gehen rum und haben keine Ahnung, was sie jetzt machen sollen. Wie gesagt, die Beurteilung des Ganzen wird ihnen auch noch durch ein Feedback abgenommen.

Deine Gefühle hinsichtlich der Zeit danach teile ich trotzdem.

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