Re: David Gilmour – Rattle That Lock (September 2015)

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gruenschnabel

Registriert seit: 19.01.2013

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Mr. BadlandsWie hörst Du denn die ruhigen Songs auf „On an Island“? Dass Du „A boat…“ nicht positiv aufnimmst war vorhersehbar.

Genau. Und das kommt daher, dass Gilmour ermüdend vorhersehbare Musik macht. Schade. Der Song knüpft nahtlos an die zweite, schwächere Hälfte von „On an island“ an. Bei den ersten Stücken gibt es immerhin noch ein paar schöne Momente.

Irrlicht :-)

„A boat lies waiting“ ist an und für sich schon eine hübsche Skizze mit angenehmer Atmosphäre. Andererseits aber auch völlig langweilig. Ein wenig fernwehiges Klavier, ein paar auspolsternde Soundspielereien, ein paar Effekte, die durch den Sound surren, dazu Sprachfetzen am Anfang, die wohl an den Beginn von „The dark side of the moon“ gemahnen sollen. Der Track dauert gefühlt fünf Minuten, bricht aber so rasant ab, dass ich mir schwer tue, einen durchdachten Song darin zu sehen. Im Grunde höre ich ein halbfertiges Zusammenrühren von schönen Essenzen, die in Kombination aber so süßlich und ätherisch werden, dass man jedes Hippie Tantchen damit aus dem Duftkerzenzelt jagen kann.

Sehr, sehr nachvollziehbar für mich. Mich stört dieses Missverhältnis von aufgeplusterter Produktion und schwachbrüstigem Songwriting. Ich habe überhaupt nichts gegen Harmonie und Wohlklang. Aber so ausschließlich spannungs- und kantenfreie Musik stößt mich ab.

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