Re: Jazz Domino

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gypsy-tail-wind
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Ich setze meine ambivalente – aber keineswegs ablehnende – Haltung CTI gegenüber ebenso als bekannt voraus wie die Tatsache, dass ich Turrentine sehr schätze. Allerdings, zugegeben, von den CTI-Alben kenne ich bisher nur wenige (zwei? das von Dir genannte steht noch ungehört im Regal). Worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass im vertrockneten Jazzmarkt der Sechziger und Siebziger (wogegen Creed Taylor mit CTI ja zeitweise erfolgreich ankämpfte – das ist keine kleine Leistung, unabhängig davon, wie man zu den Veröffentlichungen steht) sehr viele Jazzmusiker im musikalischen Bereich keine andere Arbeit als Studio-Gigs finden konnten (und dass sie diese annahmen verurteile ich explizit nicht!). So konnte ein so vielversprechender Musiker wie Joe Farrell viel zu selten aufnehmen. Und wenn all diese Namen in den Besetzungslisten auftauchen, schleicht sich bei mir ein Bedauern über diese Situation ein. Zuletzt: natürlich weiss ich um Farrells ordentliche bis gute CTI-Alben und damit davon, dass Creed Taylor ihm eine Chance gab. Doch das genügte nicht annähernd, das zu dokumentieren, was man hätte dokumentieren müssen oder wenigstens können.

Keine Smilies hier, aber auch keine bad vibes.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba