Re: Jazz Domino

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy tail windIch lege hiermit an:

Stanley Turrentine: Yeah!

Bevor mir jemand zuvorkommt, zücke ich diese Karte bzw. lege diesen Stein an. Sicher kein besonders origineller Spielzug, an ein Album von Stanley Turrentine ein weiteres Album von Stanley Turrentine anzulegen. Aber immerhin werden wir damit in die 70er Jahre mit einer ganz anderen Klangästhetik katapultiert.

Stanley Turrentine – Don’t Mess With Mr. T. (1973)

Das letzte einer Reihe von Alben, die Stanley Turrentine für Creed Taylors hier zu wenig gewürdigtes CTI Label aufnahm. Soul Jazz mit starker Neigung zu Fusion und auch – ja! – Pop Jazz. Super slick und sophisticated produziert, zwei Stücke sogar mit Streichern. Da merkt man den Einfluss von früh-70er Motown (das Titelstück ist ein Marvin Gaye Cover), Stax und The Sound Of Philadelphia. Ausverkauf oder große Kunst? Ich finde die Platte formidabel!

Creed Taylor war mit CTI sehr erfolgreich, verhob sich aber meines Wissens mit dem Versuch, ein eigenes Vertriebsnetz aufzubauen und ging Pleite.

Track Listing: Don’t Mess With Mr. T.; Two For T.; Too Blue; I Could Never Repay Your Love; Pieces of Dreams

Personnel: Stanley Turrentine: tenor saxophone; Bob James: piano, electric piano; Harold Mabern: electric piano; Richard Tee: organ; Idris Muhammad: drums; Rubens Bassini: percussion; Ron Carter: bass; Eric Gale: guitar; Randy Brecker: trumpet; John Frosk: trumpet; Alan Raph: bass trombone; Pepper Adams: baritone saxophone; Jerry Dodgion: alto saxophone; Joe Farrell: tenor saxophone; strings

Hörprobe: Don’t Mess With Mr. T.

Das waren jetzt gleich mehrere Steilvorlagen, Winke mit dem Zaunpfahl und Namedropping ohne Ende. Mal sehen, wie der nächste Dominostein aussieht. ;-)

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)