Re: Jazz Domino

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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FriedrichDu hast eine Neigung zu ausgesprochen raffinierten Spielzügen, oder?

Ich kenne dieses Album von RRK nicht, aber seine Aufnahme von Bye Bye Blackbird von dieser brillanten Compi – wer sonst nichts von RRK hat, der besorge sie sich!

Charles Mingus – Oh Yeah (1962)

Hier spielt Mingus mal nicht Bass sondern Klavier und ist als vocalist zu hören. Am Tenor und diversen anderen Blasinstrumenten Roland Kirk. Sicher eins der gleichzeitig bodenständigsten und durchgeknalltesten Alben von Charles Mingus, zwischen Gospel, Blues und hysterischem Jazz pendelnd. Die Titel heißen Devil Woman, Wham Bam Thank You Ma’am, Oh Lord Don’t Let Them Drop That Atomic Bomb On Me oder schlicht Eat That Chicken. Nuff said!

Raffinierte Spielzüge :teufel: ….

Ich liebe Charles Mingus ausnahmslos und so ist es eigentlich schwer persönliche Präferenzen zu benennen – jedenfalls sind seine Atlantic Alben meinem Kerzen besonders nahe und schon die Suche btw das Verständniss bezüglich Komplementärstücken – zB des feine „Passion Of A Man“ auf „Oh Yeah“ und „Passions Of A Woman Loved“ auf „The Clown“ – bereiten (mir) Jazzfreude pur …..

Mein Dominostein ist jedoch :

Booker Ervin „The Book Cooks“ (Bethlehem BCP-6048) – bei dieser hörenswerten Aufnahme aus dem Jahr 1960 sind also Booker Ervin und Dannie Richmond – zu dieser im Stamm der“ Charles Mingus Group“ – zugegen, die verbleibenden Rhythmiker sind George Tucker (b) + Tommy Flanagan und neben Zoot Sims ist wohl der nicht gerade mir Ruhm überschüttete Trumpeter Tommy Turrentine der zusätzliche Lichtblick dieser Aufnahme. Das Thema des Blues manifestiert sich insbesondere in der von Teddy Charles verfassten titelgebenden Komposition „The Book Cooks“ und dem larmoyanten „The Blue Book“, ist jedoch ein roter Faden durch das gesamte Date ….

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