Re: Jazz Domino

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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gypsy tail windAnyway, ich setze hiermit an, kein Album zwar, aber eine herausragende Veröffentlichung, mit der ich einst einen späteren Lieblingsmusiker entdeckte:

Ein schöner Spielzug! Ich kenne diese Aufnahmen nicht aber Deine Beschreibung klingt aufregend und ich glaube Dir jedes Wort, dass das ein Schatz ist, den es sich zu bergen lohnt.

Ich lege an mit

Tadd Dameron – A Study in Dameronia (1953)

und

Tadd Dameron – Fontainebleau (1956)

Ich habe die Aufnahmen dieser Platten (außer einer) auf einer hässlich aussehenden Vinyl-Re-Issue, die Tadd Dameron sich mit Gil Evans teilt. Nicht das schlechteste Los! ;-)

Die 53er Aufnahmen klingen noch sehr nach Bebop, die 56er Aufnahmen sind etwas raffinierter, smoother, vielleicht nicht ganz so knackig, aber auf beiden glänzt Tadd Dameron als Arrangeur. Auf Dameronia mit Clifford Brown und Idries Sulieman (tp), Herb Mullins (trb), Gigi Gryce (as), Benny Golson (ts), Oscar Estell (bs), Percy Heath (b) und Philly Joe Jones (dr), auf Fontainebleau mit Kenny Dorham (tp) Henry Coker (trb), Sahib Shihab (as), Joe Alexander (ts), Cecil Payne (bs), John Simmons (b) und Shadow Wilson (dr). Am besten gefallen mir dabei die ausarrrangierten Teile und je knapper die Soli gehalten sind, desto knackiger ist die Musik. Tadd Dameron ist wohl ein unterschätzter Arrangeur, von dem es aber auch nicht so viele Aufnahmen unter eigenen Namen gibt, oder?

Als nächstes lege ich dann Gil Evans auf. ;-)

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)