Re: Jazz Domino

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soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy tail wind

Auf CD 2 gibt es auch die Powell-Session (die allererste Hard Bop-Session?) mit den phantastischen Beiträgen des noch so jungen Sonny Rollins … auch das eine, seltsame aber charmante Stück, das Navarro als Sideman mit einer Combo von Benny Goodman (gefilte fish!) für Capitol eingespielt hat, ist dabei. Doch die Hauptsache sind die Sessions auf der ersten CD, allesamt unter der Leitung von Tadd Dameron eingespielt, mit Besetzungen, die grossteils um seine damals im Royal Roost auftretende Combo mit Navarro, Allen Eager, Curly Russell und Kenny Clarke aufgebaut sind, üblicherweise mit drei Bläsern: auf der ersten Session sind das Navarro, Ernie Henry und Charlie Rouse, auf der nächsten wirkt neben Allen Eager auch Wardell Gray am Tenorsax mit. Es gibt eerie vocals, tolle, sehr gut integrierte Latin-Rhythmen … und eine ganze Reihe feiner Kompositionen: „Lady Bird“, „The Suirrel“, „Our Delight“, „Jahbero“. Dann folgen Aufnahmen mit etwas grösserer Band für Capitol, eine Session noch mit Navarro an der Trompete, die zweite dann mit Miles Davis (Navarro, der Junkie on the way out verlangte exorbitante Gagen und war nicht mehr tragbar), Sidemen umfassen auch Sahib Shihab oder Dexter Gordon … und stets sorgt Kenny Clarke für den passenden Beat.

Ich baue an mit Kenny Clarke und :

Ich hätte de facto jedes der klassischen Clarke/Boland Big Band Alben heranziehen können, aber hier im Sommer 1968 beginnt sich der Sound der Band strukturell zu verändern und die Bandmitglieder zu diesem Zeitpunkt

Kenny Clarke – drums / Francy Boland – piano / Benny Bailey, Idrees Sulieman, Dusko Goykovich + Jimmy Deuchar – trumpet / Ake Persson, Nat Peck & Eric van Lier – trombone / Derek Humble, Johnny Griffin, Ronnie Scott &+Tony Coe – saxes & reeds / Sadi – vibes & percussion / Jimmy Woode – bass / Kenny Clare – drums /

werden im Rahmen einer 4 sätzigen Suite individuell in Szene gesetzt – fraglos grosses Kino des europäischen Jazz ….

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  "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)