Re: Jazz Domino

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friedrich

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Da an den letzten Stein offenbar niemand anlegen kann oder will, fange ich einfach eine neue Reihe an.

Bud Powell – The Amazing Bud Powell Volume One (1949/51)

Eigentlich nichts, was man nach 23 Uhr hören sollte, wenn man am nächsten Tag früh aufstehen muss. Denn dies ist höchst lebendige Musik, frisch, sprudelnd und zupackend. Die begrenzte Spielzeit der damaligen Aufnahmen von um die 3 Minuten, in denen alles gesagt und auf den Punkt gebracht sein muss, lässt die Musik umso kompakter klingen. Eigenkompositionen, darunter der frühe Afro Cuban Knallfrosch Un Poco Loco, einmal Monk (52nd Street), einmal Parker (Ornithology), einmal Gillespie (A Night In Tunesia), zweimal Standards als Pianosolo (darunter Over The Rainbow).

Mit Fats Navarro, Sonny Rollins, Tommy Potter am Bass und Roy Haynes an der Schießbude bzw. bei der 1951er Session Curley Russell am Bass und Max Roach an den Drums. Aber unumstrittener Herrscher auf diesen Aufnahmen ist Bud Powell.

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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)