Re: Kendrick Lamar – To Pimp A Butterfly

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travis-bickle

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tina toledoMich hat gleich der erste Durchgang so euphorisiert wie lange nichts mehr und jeder weitere bestärkt mich weiter darin, dass das Album frühzeitig Meisterwerk-Status erlangen wird. Musikalisch ist es erkundungsfreudig bis zum Punkt der Genre-Verwischung (mit teils dominanten Elementen aus Funk, Neo-Soul und verschiedenen Jazz-Spielarten) und textlich vielschichtig, clever, kühn und dabei mit entwaffnendem Humor bestückt. Die Lektüre von Genius.com ist eigentlich obligatorisch, wenn man den Großteil der Referenzen verstehen und darauf aufgebaut die Kernthemen herauslesen möchte (es macht sich dort schon Michael Chabon ans Deuten). Wenn man sich das breite Echo ansieht, das „To Pimp A Butterfly“ jetzt schon auslöst, hat es mit Sicherheit das Potential, einerseits das Genre nachhaltig zu erschüttern und andererseits großes Interesse außerhalb von Rap-Hörerschaften zu wecken.

Sehr treffend beschrieben, tina. Ein ausgedehnter Besuch bei ‚genius.com‘ ist bei diesem Album ein absolutes Muss. K-Dot liefert die mit Abstand besten lyrics auf einem Rap-Album seit langer Zeit. Und musikalisch ist das Album über jeden Zweifel erhaben. Wie atom sagt, ein ganz grosser Wurf. Es war klar dass er ein sehr gutes Album droppen wird, aber damit habe ich nicht gerechnet.

ShanksOkay, ein Superlativ muss noch sein. „Mortal Man“ = grandiosester Schlusstrack auf einem Album jemals? Wie hier alle Fäden zusammenlaufen, das Gedicht, Raupe und Schmetterling und natürlich das Interview (Gänsehaut!). Damn.

Absolute Zustimmung. Wer den Track ‚öde‘ findet, hat das Album nicht verstanden.

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When shit hit the fan, is you still a fan?