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Anonym
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pipe-bowlIch bin noch gar nicht müde. Diese Definition schien sich für mich aus der vorherigen Diskussion als Ergebnis herauszukristallisieren. Für mich beinhaltet der Begriff „zeitlos“ durchaus mehr als eine simple Einteilung in gut oder schlecht, weil er eine zeitliche Ebene berücksichtigt. Grundsätzlich hat der Begriff zeitlos doch aber eine eher positive Konnotation im Sinne von gut, oder etwa nicht? Schade übrigens, dass Du die Fragen, die ich in gleichem Post gestellt habe, (bisher) nicht beantwortest hast.
Aber es ist doch witzlos wenn man einen Begriff wie „zeitlos“ nur mit der eigenen Meinung verbindet – wenn man sich nicht entwickelt ist dann ja alles zeitlos. So ein bisschen die Fähigkeit zu abstrahieren und den Begriff auf die Musik und nicht auf den eigenen Geschmack anzuwenden fände ich da schon wünschenswert…
Und zur Frage: Natürlich ist beispielsweise Robert Johnson zeitlos, oder ist Bob Dylan zeitlos. Niemand fragt „warst du dabei?“, seit 50 Jahren finden Jugendliche zu Dylan und können sich bald mit ihren Großeltern darüber unterhalten. Zu Supertramp hat man in den 70ern und frühen 80ern gefunden, danach nie wieder. Insofern ist die „Bands von heute würden sich die Finger danach lecken, ein „Bloody Well Right“zu schreiben.“-Aussage doch völlig absurd…
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