Re: Metallica

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skraggy

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Lucy Jordan
Der Film ist wirklich mutig – so viel Insider-Krams, der nicht eben schmeichelhaft ist… „Spinal Tap“ als Realsatire! Ich habe mich schon lange nicht mehr so im Kino amüsiert :lol: ! Mittlerweile ein Familienaufschrei beim Hören einer Platte vor St. Anger „Und jetzt das Solo!!!“. Es ist zum Teil wirklich urkomisch, manchmal rührend, auf alle Fälle fand ich es NIE langweilig. Und mutig – aber das hatte ich ja schon.

Ich sehe den Film ungefähr so wie du. Sehr unterhaltsam anzuschauen. Vor allem die Parts, die die Entstehung der Platte dokumentieren, gefallen mir sehr gut. Davon gibt es leider zu wenige. aber wie ich es bereits erwähnt habe, finde ich die „Jammerei“ mancher Bandmitglieder sehr befremdlich. Hetfield meine ich damit gar nicht. Der scheint seinen Stiefel einfach durchzuziehen. Ulrich dagegen scheint mir doch ein ziemlicher Poser zu sein. Kannst du dich an die Szene mit seinem Drum-Beat erinnern? Mein Gott, der war einfach Scheiße und sein dummes Beharren auf seine ach so innovative Eingebung fand ich recht überzogen. Auch sein Statement, dass Echobrain die Zukunft seien und Metallica die Vergangenheit repräsentieren würden, war doch arg aufgesetzt. Ich wage zu bezweifeln, dass er solch einen Poserspruch gebracht hätte, wenn keine Kameras anwesend gewesen wären. Nix gegen Echobrain, aber Metallica treten selbst in ihrer softesten Phase deutlich mehr Arsch. Der Abschuss schlechthin war aber Dave Mustaine. also wirklich. Was beschwert der sich eigentlich. Hat mit Megadeth Massenweise Scheiben verkauft, große Arenen ausverkauft und sich musikalisch hervorragend profilieren können. Das der nach über 20 Jahren und nach solch einer Karriere noch über seinen Rauswurf bei Metallica schmollt ist einfach lachhaft. Kindergarten.

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