Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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Um das Thema für mich hier wenigstens noch abzuschließen, stelle ich die PN, die ich gestern an bullschuetz schrieb noch rein. Es darf sich gerne weiter drüber zerfetzt werden, mir solls egal sein.

Hallo bullschuetz,
ich habe mich entschieden, dir per PN zu antworten. Das bringt in dem Thread nichts, die Synthie Pop-Anhänger sind einfach in der Mehrzahl und wollen natürlich ihre Idole als „handgemacht“ verkaufen.
Handgemachte Musik kann nur live interpretiert werden. Studioaufnahmen sind in der Regel alle handgemacht. Wenn aber bei Live-Gigs hinter der Bühne eine schon vorher programmierte Tonspur abläuft und dazu gesungen wird, dann ist das Halbplayback und hat mit handgemachter Musik nichts zu tun. Auch wenn die schon programmierten Speicher mit der Hand per Knopfdruck betätigt werden. Bei der handgemachten Musik hingegen ist jedes Konzert einzigartig und gleicht nie dem anderen. Die Musiker können besser auf die Stimmung im Publikum eingehen.
Mit Strom und Verstärkern hat das auch nichts zu tun, das ist einfach notwendig um einen breiten Publikum gerecht zu werden, selbst wenn man Going To California auch am Lagerfeuer spielen könnte. Mit Dazed and Confused ist es da schon schwieriger.
Mit echter handgemachter Musik wäre übrigends ein Skandal wie damals mit Milli Vanilli nie möglich gewesen.
Viele Grüße

Aber jetzt laß ich euch endgültig in Ruhe.

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