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Anonym
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So – und jetzt noch ein paar Worte zum Konzert in Luxemburg gestern Abend:
Ich war gestern Abend einer von ca. 1200 zufriedenen Fans in der Luxemburger Rockhal. Auch mir hat es sehr gut gefallen. Die Akustik in der Rockhal ist hervorragend, der Sound war gut und auch nicht ganz so laut wie früher bei Porcupine Tree. Und wie schon oben geschrieben wurde: Wilsons Band ist überragend. Adam Holzman und Guthrie Govan zaubern auf Keyboard und Gitarre und spielen trotzdem songdienlich – es gibt ja genug andere Beispiele im progressive Rock, wo man das Gefühl hat, die Soli seien wichtiger als das Stück. Und Nick Beggs und Marco Minnemann sind wahrscheinlich die derzeit beste Rhythmusgruppe überhaupt. Ich stand in der linken Saalhälfte und hätte ihnen noch stundenlang zuschauen können.
Trotzdem gibt es von mir einen halben Punktabzug. Ich fand es nicht gut, dass Wilson „Hand.Cannot.Erase“ nicht am Stück aufgeführt hat. Das Einfügen von „Index“ nach „Routine“ und von „Lazarus / Harmony Korine“ nach „Regret #9“ hat für mich persönlich den Flow des Konzerts eher gestört, auch wenn ich Wilsons Absicht, thematisch passende Stücke in die Geschichte einzuflechten, nachvollziehen kann. Für mich war
das ein wenig, wie wenn Pink Floyd bei den „The Wall“ Konzerten „Money“ und „Wish you were here“ eingefügt hätten. So war es am Ende ein großes, aber nicht das allerbeste Konzert mit Wilsons Beteiligung, das ich bisher gesehen habe.
Der Zugabenteil war wieder sehr gelungen. Da ich die letzte Tour nicht gesehen habe, habe ich mich über „Watchmaker“ und „The Raven“ gefreut und „Sleep Together“, das ich schon mehrfach bei Porcupine Tree in der Setliste hatte, ist live immer ein Knaller.
Fazit ****1/2
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