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jottklasIch bin kein Musikkritiker und tue mich etwas schwer, meine Schwierigkeiten mit diesem Album zu beschreiben.
Mir wird einfach zu oft der „Prog-Rock-Stempel“ benutzt, viele Gitarrensoli und Bombast-Attacken sind m. E. überflüssig. Das Gesamtkonzept hätte ruhiger und düsterer gehalten werden können. Um 20 Minuten gekürzt bzw. auf das Wesentliche konzentriert hätte ich sicher einen * mehr vergeben.Aber das ist nur meine persönliche Meinung (die sich auch nach mehrfachem Hören noch ändern kann)…
okay, jetzt weiß ich was du meinst.
ja, natürlich ist diese progrock-schiene etwas, mit dem man klar kommen muss/sollte. aber dafür ist wilson ja nunmal auch bekannt. ich hab das jetzt z.b. auch so ungefähr erwartet. ein komplexes werk.
wobei: noch düsterer als der vorgänger wäre sicher schon schwierig geworden und wenn ich steven wilson richtig verstanden habe, dann wollte er auch nichts durchweg düsteres schaffen, sondern der tragik des ausgangsthemas auch etwas positives, lebensbejahendes hinzufügen. im rahmen seiner möglichkeiten hat er das a.m.s. auch getan. das album ist für mich jetzt kein depressives werk über eine tote frau. deshalb vielleicht weniger jazz-lastig, dafür aber der versuch aus der sichtweise einer frau zu schreiben, weiblicher co-gesang, schülerchor und streicher.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.