Mr. BadlandsSagen wir mal so, es ist bei mir eher so ein Ego Ding. Wenn ich von einem Album total begeistert bin und ich lese ein sehr gutes Review, dann ist es manchmal so eine Art „Bestätigung“ der eigenen Meinung.
Ich glaube, dass so ziemlich jeder dieses Erfreutsein darüber nachvollziehen kann, seine eigenen Empfindungen und Gedanken durch einen Rezensenten gut ausformuliert vorzufinden. Geht mir dann auch so, wenn’s passiert.
Mir gibt es aber hier im Forum zuweilen Rätsel auf, wenn einerseits ein unübersehbar großes Interesse an Rezis besteht, die dann aus jeder beliebigen Ecke zusammengetragen werden, dann andererseits aber die „Schreiberlinge“ grundsätzlich abgekanzelt werden – denn schließlich „muss sich ja jeder selbst sein Bild machen“. Als ob man überhaupt nicht wüsste, was man mit Rezensionen anfangen kann (außer gierig sein Ego bestätigen zu lassen…), sie aber trotzdem nicht missen möchte. Und als ob die Rezensenten allen Ernstes anzutreten hätten, um eine Art von allgemeingültigem Urteil zu fällen.
Brückner würde ich hinsichtlich des Eindruckes, er würde sich zu stark wiederholen, auch gewisse Dinge zu Gute halten mögen, aber dass er zu den anregendsten Rezensenten auf den Babyblauen und weiter gefasst im Bereich ‚Prog‘ gehört, würde ich auch sagen. Gegen eine pointierte, drastische Sprache habe ich auch überhaupt nichts einzuwenden, aber das ist wirklich Geschmackssache.
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