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Anonym
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Sam LowrySchon schön. Aber beide bisher bekannten Tracks lassen die Tiefe vermissen, zu der Steven Wilson sonst in der Lage ist. Sie sind eben „nur“ schön, berühren mich aber nicht auf einer tieferen Ebene. Gut vorstellbar, dass das im Kontext des Albums anders ist.
Der Gesang bei „Perfect life“ setzt für meinen Geschmack zu spät ein. Er ist es ja, der den Song schön macht.
Der Song besticht durch die Komposition als Ganzes, meiner Meinung nach. Der Beginn ist essentiell für den Track, er bereitet auf das Finale vor. Erst die einfühlsame, berührende Geschichte, dann die distanziertere Auflösung mit der „schönen“ Melodie. Dennoch ist auch gerade der Beginn ästhetisch wunderbar gestaltet.
Bestünde Musik nur aus den „schönen“, finalen, auflösenden Teilen, wäre es schnell langweilig. Nehmen wir z.B. Anesthesize, ca. 16,5 Minuten ein Parforceritt durch verschiedene Stimmungen mit allerlei Breaks, dann wird Tempo rausgenommen, Wilson klingt depressiv, doch dann nur für noch nicht mal eine Minute folgt die Auflösung, die Erlösung. Das ist meisterhaft. Mit den großen, erhabenen Momenten sollte man nicht verschwenderisch umgehen.
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