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Das ist alles immer noch keine schlechte Musik, aber dem elektrisierten 11-jährigen-Jungfan-Ich in mir tut es weh, dieses klaffende Mittelmaß von Album durchzustehen. Ich kann noch nicht mal greifen, was genau es ist, das mich so massiv langweilt. Das Momentum ist nicht erst seit gestern flöten, aber noch „Dig Out Your Soul“ hatte für mich eine LKW-Ladung mehr Substanz und jede noch so misslungene Minute auf gemeinhin umstrittenen Alben wie „Standing On The Shoulder…“ oder „Heathen Chemistry“ hat mehr Temperament als die beiden High-Flying-Birds-Alben zusammen. Während „Noel Gallagher’s High Flying Birds“ aber immerhin noch eine Hand voll mehr als solide Cuts mitbrachte, fühlt sich an „Chasing Yesterday“ alles stumpf an. Beim verschleppten Hi-Hat-Element in „In The Heat Of The Moment“ und „Ballad Of The Mighty I“ kräuseln sich bei mir sogar leicht die Fingernägel (auch wenn in letzterem sicher der bessere Song steckt – bevor sich jemand über den gemeinsamen Topf beschwert), alles andere rauscht einfach vorbei, ohne auch nur einen Melodiebogen lang Eindruck zu schinden. Vielleicht geht mir beim nächsten (und vermutlich letzten) Durchgang noch ein Licht auf, was mich als ausgesprochenen Liebhaber der von Noel gesungenen Oasis-Songs bei ja nicht völliger Radikalabkehr in Songs und Sounds hier auch noch mit dem zweiten Gallagher brechen lässt.
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