Re: MATANA ROBERTS – Coin Coin Chapter Three, River Run Thee

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captain-kidd

Registriert seit: 06.11.2002

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gypsy tail windJa, Du hast etwas verglichen mit etwas anderem. Von ersterem behauptest Du, es habe mit letzterem nichts zu tun. Als Begründung für die Behauptung behauptest allerdings das Gegenteil, denn Deine breite Kenntnis von letzterem bildet wiederum die Grundlage für Deine Beurteilung von ersterem.

Ist deine Aussage richtig? Nehmen wir an, ich vergleiche Äpfel mit Birnen. MUSS ich dann nicht eine breite Kenntnis von Birnen haben, damit ich ausschließen kann, dass es sich bei einem Apfel um eine Birne handelt? Ich muss doch möglichst viele Attribute finden, die eine Birne kennzeichnen und eben keinen Apfel. Und möglichst Attribute, die nur das eine und nicht das andere kennzeichnen. Ich muss doch darlegen, in welchen Grenzen ich Töne als Musik bezeichne, damit ich erklären kann, wenn ich etwas nicht für Musik halte. Insofern verstehe ich deine Aussage leider nicht- begeben wir uns da vielleicht auf das Feld des kritischen Rationalismus?

In dem Fall dieser Platte hier, fehlt mr eben der Organisations-Aspekt, der mir persönlich für Musik eben zentral erscheint. Ein Geräusch, werter Atom, ist für mich keine Musik. Eine Organisation von Geräuschen schon eher. Letztlich natürlich eine schwierige Definition, was Musik ist und was nicht. Und sicherlich war mein Posting über das Album hier etwas polemisch… aber mir siecht das alles wirklich zu sehr dahin. Das klingt alles willkürlich, ohne Richtung, ohne Fixpunkt. So etwas mag ich einfach nicht und sehe darin auch keinen künstlerischen Aspekt.

pipe-bowlAls Fazit bleibt festzuhalten: Musik ist für Dich das, was Dir gefällt.

Schade, dass du meine Positings augenscheinlich nicht liest, aber trotzdem darauf antwortest. Ich habe doch klar dargelegt, dass Musik für mich die Organisation von Tönen oder Klängen bedeutet. Meine subjektive Wertung spielt dabei keine Rolle. (Aber natürlich ist die gesamte Einschätzung, ob es sich um eine Organisation von Tönen handelt subjektiv, da wir keine überprüfbaren Parameter definiert haben.) Beispiel: Ich kann Springsteen nicht leiden – aber es handelt sich definitiv um Musik.

Und um deine Fragen zu beantworten:

1. Nein
2. Nein
3. Nein (weil ich sogar der einzige bin, der eben nicht nur schreibt: „Album des Jahres“)
4. Ja

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