Und in welcher Form ist dein Beitrag konstruktiv?
Musik ist für mich Organisation von Tönen. Die höre ich hier aber nicht, nur wahllose Geräusche. Und was dich an was erinnert – dafür bin ich nicht zuständig. Ich liebe gute Musik, egal ob Rock, Pop oder Jazz oder oder oder. Aber das ist keine gute Musik. Und in meinen Ohren sogar keine Musik. Aus den genannten Gründen. Diese Meinung musst du nicht teilen. Und Künstler sind keine Heiligen. Manchmal greifen sie eben total daneben. Und das ist meiner Meinung nach hier passiert. Die beiden Vorgänger waren ja durchaus hörbar, wenn sie mir auch vor allem aufgrund der Zeigefingerigkeit nicht zusagten – aber das ist einfach nur Mist. Für mich. Und vielleicht solltest du andere Meinungen einfach akzeptieren, du musst sie ja nicht teilen.
Für mich klingt das Albm wie ein lustloser Versuch, etwas Bedeutsames zu schaffen. Doch leider fehlte einfach die Eingebung, es fehlte an kreativen Ideen. Also blieb es bei den Saxofonschlieren und den Field Recordings und den Spoken Word Trash, ohne wirklich ein Konzept zu haben. Man kann das als Avandgarde oder Smooth Free Jazz bezeichnen – oder eben als Mist. Denn für mich ist Wahllosigkeit keine Kunst. Aber das sieht halt jeder anders. West End Blues ist für mich um Welten kunst- und seelenvoller als dieses polittriefende Ambientwerk.
Ein wenig klingt es auch nach dem beliebten „geplanten Spreu-und-Weizen-Fehlschuss“, um sich ein wenig aus der Heldenverehrung zu lösen.
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