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genosse schulzErzähl doch mal kurz was zu.
Ok:
Um etwa 19 Uhr saßen wir noch beim Vorglühen auf einer nahe gelegenen Kneipenterrasse, als schon der Veranstalter vorbei eilte mit den Worten „…scheiße, ich muss noch schnell ein paar Flaschen Whiskey für Brant Bjork besorgen“. Entgegen der dazu aufschnellenden Vorstellungen war der Künstler nicht schon hackedicht, sondern nur etwas zu spät auf der Bühne. Leider gab es keine Vorband.
Der Auftritt an sich hat mir sehr gut gefallen. Knackiger Sound, ca. 100-150 (?) Zuschauer, alles entspannt und angenehm. Dazu passte Brant Bjork. Mir fiel auf, dass sein Material passend zu Stoner-Gefilden schön trocken, nicht allzu verspielt, aber auch eben entspannt und gelassen wirkt. Stoner Rock? Ja. Aber mit einer individuellen Aura zwischen ein paar ausgedehnten Stücken und einigen 3-Min-Songs, einige Male mit etwas Hendrix-Appeal. Die Musiker hatten ihre Parts alle hervorragend im Griff, ließen aber ihrem Chef den Vorrang in Sachen Ausstrahlung. Eigentlich wirkten sie sogar fast schüchtern. Brant Bjork selbst hat aber auch nicht allzu sehr auf den Putz gehauen, ein paar kurze Ansagen mussten reichen, den Rest der Zeit bekam die Musik. Mitklatsch-Orgien oder Frage/Antwortspielchen gibt es da nicht. Übrigens – Brant Bjork ähnelt optisch und vor allem in seiner Mimik auffallend Jack Black.
Hingehen zu dieser Tour empfehle ich. Allerdings denke ich für meinen Teil, dass die Band live überzeugt, auf Tonträger aber erst noch eingehender Prüfung bedarf. Ich hab den Merchandise-Stand mal nicht geplündert, es gab jedenfalls Vinyl und allerlei Shirts.