Re: Ich höre gerade … Electronica

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friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

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Flatted FifthDa SBTRKT seit geraumer Zeit meinen Avatarplatz ziert, fühle ich mich zu einer Antwort verpflicht. ;-)

Habe ihn ähnlich wie Du im Radio entdeckt, 2011 hatte Gilles Peterson in seiner Sendung „Something Goes Right“ gespielt und ich war ziemlich geflasht von dem Track. Zum einen von den tollen Vocals des mir bis dato ebenfalls unbekannten Sängers Sampha und zum anderen vor allem von SBTRKTs mélange aus klassischen 2-Step-Beats und modernen Post-Dubstep-Harmonien. „NEW DORP. NEW YORK“ zirkuliert ja schon seit einigen Monate als Vorab-Track des mittlerweile erschienenen Longplayers Wonder Where We Land, der wie sein Vorgänger mehr eine Tracksammlung als ein stimmiges Album ist, was vor allem an den ganzen Features liegt (Jesse Ware, Warpaint, Sampha, usw.). Ich mag „NEW DORP. NEW YORK“ (mit Vampire-Weekend-Sänger Ezra Koenig) wegen seiner Albernheit, mein Liebling auf dem Album ist aber “Higher“ mit dem niemals luftholenden Raury. Insgesamt ist Wonder Where We Land aber eher durchschnittlich, zu empfehlen sind da eher die ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Transition-EPs (I bis III). Die reinen Instrumentals kommen ohne Features aus und betonen so das große Produktionstalent SBTRKTs. Highlight hier: “Hold the Line“.

Hallo Flatted Fifth, vielen Dank für die ausführliche Einschätzung. Bei New Dorp. New York verstehe ich die lyrics zwar nicht und deswegen entgeht mir wohl eine großer Teil der Albernheit, aber ich finde die übertriebene Coolness und den Groove des Tracks toll.

Ich habe das Album im Plattenladen mal quergehört und hatte einen ähnlichen Eindruck wie Du, nämlich dass es etwas durchwachsen und zusammengebastelt klingt, wenngleich es tolle Höhepunkte hat. Vielleicht ist SBTRKT nicht der größte Komponist, aber als Produzent hat er tolle Sounds und Beats.

Danke für den Transitions-Tipp. Hier ist die sehr schön gemachte Seite zu Transitions mit Stream der 3 EPs.

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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)